Die Volleyballerinnen des SFC Höpfigheim verlieren das entscheidende Duell gegen den VSG Öhringen/Untersteinbach. Nach dem Pokal geht es in die Relegation.
Meistertitel verpasst, aber der Aufstieg bleibt weiter greifbar: Der SFC Höpfigheim verliert gegen den VSG Öhringen/Untersteinbach mit 0:3 und muss in die Relegation.
Am vergangenen Samstag stand für die Landesliga-Damen der letzte Spieltag der schon jetzt historisch erfolgreichen Saison 2024/2025 an. Zu Gast war das Team von Trainer Simon Waldenmaier als Tabellenführer beim Verfolger und eigentlichen Meisterschaftsfavoriten VSG Öhringen/Untersteinbach. Vor Beginn der Partie war bereits klar, dass sich der Sieger dieses Duells den Meistertitel und den direkten Aufstieg in die Verbandsliga sichert, während der Verlierer die Saison als Vizemeister beendet und über die Relegation ebenfalls noch aufsteigen kann.
Der Start ins Spiel misslang den Höpfigheimerinnen gründlich, da die Untersteinbacherinnen stark aufschlugen und so die Höpfigheimer Annahme mehrfach in Bedrängnis geriet. So lagen die Gäste schnell mit 3:10 in Rückstand. Nach und nach kamen die SFC-Damen aber besser ins Spiel und konnten den Rückstand beim 17:19 erstmals seit dem Satzbeginn auf zwei Punkte verkürzen. Doch wieder kam eine starke Aufschlagserie der Gastgeberinnen, und die Höpfigheimerinnen mussten den Satz mit 19:25 abgeben.
Im zweiten Satz waren beide Teams bis zum Spielstand von 9:9 gleichauf, aber wieder schafften es die Untersteinbacherinnen mit ihren Aufschlägen, die SFC-Damen so unter Druck zu setzen, dass kein geordneter Spielaufbau möglich war. Die Gastgeberinnen zogen unter lautstarkem Jubel der über 100 Heimfans auf 19:10 weg und sicherten sich auch den zweiten Satz überlegen mit 25:11.
Auch im dritten Satz zeigte sich das gleiche Bild. Die SFC-Damen mühten sich nach Kräften, aber die Untersteinbacherinnen waren an diesem Tag deutlich im Aufschlag und im Angriff überlegen. So lagen die Höpfigheimerinnen bereits gleich nach Satzbeginn in Rückstand, und dieser wuchs auf bis zu acht Punkte an. Aufgeben wollten sich die SFC-Damen trotzdem nicht und schafften es noch, sechs Matchbälle gegen sich abzuwehren. Den siebten Matchball nutzte Untersteinbach dann zum Sieg. Der entscheidende dritte Satz endete somit 22:25.
Enttäuschung über Niederlage, Stolz auf historische Saison
„Wir waren natürlich etwas enttäuscht, aber wir wussten schon davor, wie stark Untersteinbach ist und wie schwer es werden wird zu gewinnen, deshalb kann man doch ganz gut damit leben“, sagt der Trainer Waldenmaier. Bereits im Hinspiel gewann der Meister, der in der Rückrunde etwas schwächelte, gegen die Höpfigheimerinnen deutlich. „Immer wenn es darauf ankam, dann waren sie da, deshalb ist die Meisterschaft auch verdient“, sagt Waldenmaier.
Beim Coach und seinem Team war der Frust über die Niederlage auch deshalb schnell verflogen, da man erstmalig in der Vereinsgeschichte Rang zwei in der Landesliga erkämpfen konnte. Zudem besteht über die Relegation ja weiterhin die Chance, in die Verbandsliga aufzusteigen. Das Relegationsturnier findet am Wochenende, 5. und 6. April, statt. „Dann sind auch alle unsere verletzten Spielerinnen zurück, deshalb bin ich sehr optimistisch, dass es mit dem Aufstieg klappen könnte“, sagt Waldenmaier.
Zuvor im Bezirkspokal gefordert
Zuvor steht für die SFC-Damen aber noch das Finalturnier des Bezirkspokals an. Auch hier haben die Höpfigheimerinnen beim Final-Four-Turnier am kommenden Wochenende noch die Chance, ihre starke Saison mit einem Titel zu krönen. Gegner im Halbfinale ist Ligakonkurrent TV Niederstetten. Im anderen Halbfinale treffen ebenfalls zwei Landesligisten aufeinander: der SSV Geißelhardt und die SG Stromberg II.
SFC Höpfigheim: Lisa Fritsche, Zeinab Abbas, Nina Berberich, Maylin Hermann, Elisabeth Kittelberger, Jülide Günsoy-Häusser, Benita Müller, Julia Reichert, Joy Krüger, Nadja Dinkel, Dana Hönemann, Christina Hennings. Trainer: Simon Waldenmaier