Stuttgarter Jubel beim Spiel gegen Erfurt (v. li.): Maria Segura Palleres, Eline Timmerman, Britt Bongaerts, Roosa Koskelo Foto: Baumann/Julia Rahn

Die Stuttgarter Volleyballerinnen fertigen in der Bundesliga den Tabellenvorletzten Schwarz-Weiß Erfurt mit einem 3:0 ab. Mit diesem unglamourösen Arbeitssieg sind ihre Aussichten, die Hauptrunde auf Platz eins abzuschließen, indes gewachsen.

Mitte des dritten Satzes sah sich Hallensprecher Frank Schuhmacher veranlasst, den MTV-Frauen gut zuzureden: „Jetzt hoffen wir doch mal, dass der Nächste ins Feld kommt“, sagte er, nachdem vier Angaben beider Teams in Folge ins Netz oder ins Aus gegangen waren. Doch am Ende einer Partie, in der den Mannschaften einige Fehler unterliefen, stand nach knapp 70 Minuten unter dem Strich ein klarer 3:0 (25:13, 25:19, 25:18)-Erfolg von Allianz MTV Stuttgart gegen den Tabellenvorletzten Schwarz Weiß Erfurt – der 16. Sieg im 17. Saisonspiel.

Angesichts von drei Zählern Vorsprung auf den Zweiten SC Potsdam und einem Spiel weniger hat das Team von Trainer Tore Aleksandersen beste Aussichten, die Hauptrunde als Tabellenerster abzuschließen und so im Halbfinale den direkten Konkurrenten Potsdam und Schwerin aus dem Weg zu gehen.

Es gab gute Gründe dafür, dass die Allianz-Frauen drei Tage vor dem Champions-League-Highlight gegen Novara am Samstagabend gegen Erfurt nicht den ganz großen Glanz verbreiteten. „Es ist schwierig, immer am obersten Level zu spielen, wenn vom Gegner so wenig kommt“, meinte Außenangreiferin Laura Künzler. Und Sportchefin Kim Renkema ergänzte: „Ohne englische Wochen wird härter trainiert.“