Zuspielerin mit viel Ballgefühl: Pia Kästner von Allianz MTV Stuttgart Foto: Baumann

Die Zuspielerin des Meisters Allianz MTV Stuttgart arbeitet nach ihrer Rückenverletzung wieder mit dem Ball – und trotzdem will niemand eine Prognose wagen, wann sie aufs Spielfeld zurückkehren kann.

Stuttgart - Pia Kästner ist das Sorgenkind des Stuttgarter Volleyballs. Die Zuspielerin leidet unter Osteochondrose, einer Verschleißerkrankung der Wirbelsäule, fällt seit ihrer Rückkehr von der Nationalmannschaft im September aus. Nachdem hinter vorgehaltener Hand schon erste Befürchtungen laut wurden, die 21-Jährige müsse eventuell sogar um die Fortsetzung ihrer Karriere bangen, gibt es nun gute Nachrichten: Pia Kästner trainiert wieder – zwar noch nicht mit der Mannschaft, doch sie absolviert immerhin leichte Einheiten mit dem Ball. „Das ist ein cooles Gefühl“, sagt sie, „es geht bergauf, und das freut mich enorm.“

Kästner hofft auf das Finale in Mannheim

Eine genaue Prognose, was die Zukunft bringt, will allerdings (noch) niemand wagen. Zu unsicher ist, wie der Rücken von Pia Kästner auf intensivere Belastungen reagieren wird. Ihre Hoffnung ist, im neuen Jahr erst ins Teamtraining und danach auch aufs Spielfeld zurückkehren zu können. Ob dieser Wunsch realistisch ist, wird eine neuerliche MRT-Untersuchung Anfang Januar zeigen. „Wir sind froh, dass der letzte Befund positiv war“, sagt Kim Renkema, die Sportchefin des Meisters Allianz MTV Stuttgart, „nun hoffen wir, dass die Muskeln, die Pia Kästner in den letzten Wochen aufgebaut hat, den Rücken schützen, sodass er auch größeren Belastungen standhält.“

Während des Pokal-Halbfinales an diesem Mittwoch (18.10 Uhr) gegen den SSC Palmberg Schwerin wird Pia Kästner in der Scharrena (Restkarten gibt es an der Abendkasse) wieder ihren angestammten Platz hinter der Bande einnehmen – und umso mehr hoffen, dass ihr Team den Einzug ins Endspiel schafft. Denn womöglich könnte sie im 16. Februar in Mannheim schon wieder richtig dabei sein. Im Trikot und auf dem Spielfeld der SAP-Arena.