Am Vorabend des Volkstrauertages wurde den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht. (Symbolfoto) Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Am Hauptfriedhof in Bad Cannstatt wurde anlässlich des Volkstrauertages den Opfern von Krieg und Gewalt gedacht. An der Zeremonie nahm auch OB Frank Nopper teil.

Fackelschein und die Flammen der roten Grablichter schufen auf dem Hauptfriedhof in Bad Cannstatt am Vorabend des Volkstrauertages die feierlich-besinnliche Atmosphäre für das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt.

Bei der Zeremonie, zu der auch die Stadtgarde zu Pferde und das bürgerliche Schützencorps von Cannstatt Aufstellung genommen haben, legten OB Frank Nopper, Staatssekretär Wilfried Klenk vom Innenministerium, Oberst Thomas Köhring, Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, Commander Coronel Matthew Ziglar von der Amerikanischen Armee und Vertreter vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Ehrenfeld der Fliegeropfer, an die mit mehr als 800 Namen erinnert wird, Kränze nieder.

Der Krieg in der Ukraine, betonte Nopper in seiner Würdigung der Opfer, habe schmerzlich bewusst gemacht, „dass wir zu sehr und zu wenig wachsam an den ewigen und mühelos geschenkten Frieden geglaubt haben“. Den Volkstrauertag nannte er daher einen „Friedensmahntag gegen alle Gleichgültigen und Schlafwandler“. „Unser Leben steht im Zeichen von Versöhnung“, setzen Alice Bergmann und Megan van Niekerl, Schülerinnen des Hegel-Gymnasiums, in ihrer Totenehrung ein Signal der Hoffnung. Musikalisch wurde die Zeremonie vom Reservistenmusikzug 28 Ulm begleitet.