Um die Tierseuche zu bekämpfen, müssen vermutlich alle 70.000 Tiere des Geflügelhalters in Mecklenburg-Vorpommern getötet werden. (Archivbild) Foto: dpa/Jens Büttner

Laut Experten handelt es sich bei der Vogelgrippe in diesem Jahr um eine sehr aggressive Virus-Form. Nun hat es auch einen der größten Geflügelhalter in Mecklenburg-Vorpommern erreicht.

Gnoien - Die Vogelgrippe hat einen der größten Geflügelhalter in Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Wie ein Sprecher des Schweriner Agrarministeriums am Dienstag sagte, wurde das H5N8-Virus in einem Stall der Firma bei Gnoien nachgewiesen. Das Unternehmen hält in der Region rund 70.000 Legehennen an mehreren Standorten. Um die Tierseuche zu bekämpfen, müssen vermutlich alle Tiere an allen Standorten getötet werden, wie ein Sprecher des Landkreises Rostock am Dienstagmorgen sagte. Die Vorbereitungen seien angelaufen.

Damit sind nach Angaben von Agrarminister Till Backhaus (SPD) inzwischen rund 100.000 Tiere bei Nutztierhaltern im Nordosten betroffen. Es handele sich in diesem Jahr laut Experten um eine sehr aggressive Virus-Form.

Vorbereitungen für eine Tötung liefen auch bei einem Putenhalter in Rothenkirchen bei Rambin, wo rund 16.000 Tiere getötet werden sollten. In einer Haltung bei Neubukow wurden bereits 3.000 Hennen und 650 Enten getötet.