Auf sich allein gestellt kann niemand das Virus in den Griff bekommen. Foto: dpa

Das Virus wird gewaltige Spuren hinterlassen, zu denen im besten Fall aber auch mehr Zusammenhalt gehören wird, meint StN-Autor Klaus Köster.

Stuttgart - Fehler sind der beste Lehrmeister, auch wenn sie von anderen begangen werden. Derzeit kann Deutschland lebenswichtige Lektionen aus Italien beziehen, wo das Coronavirus vor drei Wochen praktisch nicht vorhanden zu sein schien. Eine gute Woche später waren es 1000 Fälle, eine weitere Woche später 4000. Nun ist man bei weit über 20 000. Jede Woche vervier- bis verfünffacht sich die Zahl der Infizierten, und wenn es in diesem Tempo weiterginge, wäre in vier Wochen jeder vierte der 60 Millionen Italiener infiziert. Wie es wenige Tage später aussähe, will man gar nicht mehr ausrechnen.