7.1.2020 In einem Gewerbegebiet ibn Waiblingen sind Schüsse gefallen.

 Foto: SDMG

Die Polizei hat im Zuge der Ermittlungen drei Wohnungen in Waiblingen, Korb und Stuttgart durchsucht. Die Verdächtigen wurden jedoch nicht gefasst.

Waiblingen (pol)Nach den Schüssen auf einen 33-Jährigen im Waiblinger Industriegebiet Eisental hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen vier Brüder irakischer Herkunft erlassen. Im Zuge der Ermittlungen wurden außerdem Durchsuchungsbeschlüsse dreier Wohnungen in Waiblingen, Korb und in Stuttgart vollzogen. Dabei waren auch das Spezialeinsatzkommando der Polizei Baden-Württemberg und die Polizeihundestaffel eingebunden. Die gesuchten Personen konnten bei den Durchsuchungen jedoch nicht gefasst werden. Wo sie sich derzeit aufhalten, ist unklar.

Der Polizei liegen konkrete Erkenntnisse vor, dass die gesuchten Männer, die alle zwischenzeitlich identifiziert werden konnten, für die Tat verantwortlich sind. Zwischen ihnen und dem Opfer soll es bereits zurückliegend zu Streitigkeiten gekommen sein.

Am Dienstagvormittag wurde in einer Autowerkstatt im Industriegebiet Eisental ein 33-jähriger Mann mit einer Schusswaffe schwer verletzt. Das Opfer befindet sich in einem Krankenhaus und schwebt noch in Lebensgefahr. Er kann zum Vorfall bislang von der Polizei nicht befragt werden. Am Tattag hatte die Polizei im Zuge der Fahndungs- und Ermittlungsmassnahmen über 150 Beamte im Einsatz. Nach den sofortigen Fahndungsmassnahmen am Tattag wurde bei der Kriminalpolizei Waiblingen die Sonderkommission Eisental eingerichtet - diese umfasst über 50 Beamte. Zudem wurde das Landeskriminalamt bei der Tatort- und Spurenarbeit sehr eng eingebunden.

Zeugen im Umfeld des Tatorts hörten am Tattag mehrere Schüsse, denen ein lautstarker Streit vorausgegangen sei. Danach wurden vier Männer gesehen, die den Tatort mit einem grauen Pkw verließen.