In Stuttgart wird noch um das richtige Konzept fürs Anwohnerparken gerungen. In Freiburg hat der Gemeinderat im Dezember eines beschlossen – ein halbes Jahr später steht es schon wieder auf der Kippe. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof hat den Eilantrag eines FDP-Stadtrats gegen die Erhöhung der Anwohnerparkgebühren in Freiburg zum Frühjahr 2022 zurückgewiesen. Bis zu 480 Euro im Jahr müssen die Freiburger jetzt berappen. Vor Gericht hat die Stadt einen Sieg errungen. Trotzdem könnten die neuen Tarife gekippt werden.

Die mit den Längsten zahlen in Freiburg am meisten. Für Autos, die länger sind als 4,70 Meter, muss man seit April 480 Euro pro Jahr für einen Anwohnerparkausweis berappen. Wer also als Freiburger einen VW Passat Variant oder einen Sharan fährt, zahlt jetzt 16 Mal so viel wie noch im Vorjahr – da lag die Gebühr nur bei 30 Euro. Für einen Golf werden 360 Euro und für einen Polo 240 Euro fällig. Für Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger gilt das nicht, sie müssen nur ein Viertel der jeweiligen Beträge für ihre Fahrzeuge bezahlen.