Der Hoffenheimer Torjäger Andrej Kramaric hat auch in Stuttgart Fans. Foto: imago/Revierfoto

Pellegrino Matarazzo, der Trainer des VfB Stuttgart, muss sich vor dem Spiel am Samstag gleich zweimal mit dem Hoffenheimer Angreifer auseinandersetzen – sportlich und familiär.

Stuttgart - Eine wichtige Angelegenheit hat Pellegrino Matarazzo in der Vorbereitung auf das nächste Spiel noch zu erledigen. Der Trainer des VfB Stuttgart will seinen Sohn Leopoldo fragen, wie es aktuell um dessen Leidenschaft für die TSG Hoffenheim steht. Dort arbeitete Matarazzo zuvor, und an diesem Samstag (15.30 Uhr) treffen die beiden Fußball-Bundesligisten aufeinander.

Für ihn selbst bleibt es auch beim dritten Mal ein „besonderes Spiel“, sagt Matarazzo, aber der persönliche Reiz nimmt für den 43-Jährigen mit jeder weiteren Begegnung ab. Wie das für seinen Junior ist, weiß der VfB-Trainer jedoch nicht so genau. Dieser schwärmte einst für den Hoffenheimer Torjäger Andrej Kramaric, war zuletzt aber „von Kopf bis Fuß“ auf den VfB eingestellt und an Spieltagen entsprechend gekleidet.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Interview mit Orel Mangala

Jetzt kommt Kramaric in die Mercedes-Benz-Arena, und Matarazzo weiß: „Es ist schwer, seine Kreise einzuengen, da er sich aus engen Situationen geschickt herausdribbeln kann.“ Zudem verfügen die Hoffenheimer über weitere torgefährliche Spieler – Christoph Baumgartner, Munas Dabbur und Jacob Bruun Larsen haben ebenfalls zwei Pflichtspieltreffer in dieser Saison erzielt.

Doch die Phase der Verunsicherung nach dem gelungenen Saisonauftakt scheint bei den Stuttgartern überwunden. „In den vergangenen drei Spielen haben wir uns defensiv stabilisiert“, sagt Matarazzo. Da musste der VfB nur noch vier Gegentore hinnehmen, in den drei Partien zuvor dagegen acht. Jetzt gehe es darum, den Blick nach vorne zu richten und die Balance zwischen der defensiven Basis für das Stuttgarter Spiel und dem offensiven Mut für die nächsten Siege zu finden. „Wir haben nichts verlernt und können schon kicken“, sagt der VfB-Chefcoach.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Wie Pellegrino Matarazzo seine Spieler an ihre Grenzen bringen will