Der VfB-Stürmer befindet sich in starker Form – und gegen Celta Vigo ist der 27-Jährige nicht nur als Torjäger gefordert.
Es läuft. Fünf Torbeteiligungen (vier Treffer, eine Torvorlage) in den vergangenen fünf Pflichtspielen sind ein klarer Beleg für die starke Form von Ermedin Demirovic. Und die Kapitänsbinde hat der Mittelstürmer des VfB Stuttgart zuletzt ebenfalls getragen. Das beflügelt ihn. „Jedes Tor, jedes gute Spiel gibt einem Selbstvertrauen“, sagt Demirovic vor der Europa-League-Partie gegen Celta Vigo an diesem Donnerstag (21 Uhr/Liveticker) in der MHP-Arena.
Eine besondere Nacht im heimischen Stadion soll es werden. Auch, wenn es diesmal nicht die Königsklasse auf internationaler Bühne für den VfB ist. „Jeder weiß, was so ein Europapokalabend mit Stuttgart macht“, sagt Demirovic. Flutlicht, volles Stadion, eine elektrisierende Atmosphäre mit begeisterungsfähigen Fans und eine Mannschaft, die zu sich gefunden hat. Das sind jedenfalls die Zutaten des Bosniers für einen Erfolg gegen den spanischen Erstligisten.
Auf Demirovic wird dabei einige Verantwortung lasten – als Torjäger und Vorkämpfer. „Er hat sich beim Sieg gegen den FC St. Pauli eine Eins mit Sternchen verdient“, sagt der Trainer Sebastian Hoeneß, „nicht nur wegen seines Treffers und seiner Vorlage beim 2:0.“ Der 27-Jährige brachte wie gewohnt seinen Körper und viel Energie ein. Er ist aber auch immer besser in das Stuttgarter Spiel eingebunden. „Er kann so weitermachen“, sagt Hoeneß über den Angreifer. Will er, weil es seinem Naturell entspricht, sich für das Team einzusetzen. Auf allen Ebenen.
Erinnert sei dabei an die Testpartie gegen die Galizier im vergangenen Juli. Hart ging es beim 2:1 für den VfB in Reutlingen zu und Demirovic war (mit dem aktuell verletzten Deniz Undav) an jeder Rudelbildung beteiligt, um die Mitspieler zu schützen. Vergessen, meint der Stuttgarter: „Es geht jetzt allein um die drei Punkte, denn wir wollen lange im Wettbewerb bleiben.“