Der VfB II spielt nur 1:1 gegen zehn Verler – und hängt weiterhin mitten im Abstiegskampf. Nun richtet sich der Blick auf das wohl vieles entscheidenden Duell beim Waldhof.
Im Abstiegskampf muss man Geschenke annehmen, wenn man sie bekommt. Dem VfB Stuttgart II ist dies gegen den SC Verl gleich in mehrerlei Hinsicht nicht gelungen. Weder konnte er sein Chancenplus nutzen, noch die Dezimierung des Gegners (Gelb-Rot für Verls Julian Stark in der 64. Minute, noch das späte 1:0 durch Alex Groiß (83.) nach Hause bringen. Vier Minuten später konnte der VfB eine Situation auf dem rechten Flügel nicht klären und ließ eine Flanke zu, die Oualid Mhamdi aus kurzer Distanz in die Ecke beförderte. So stand die Fiedler-Elf am Ende mit nur einem Punkt da, eigentlich zu wenig für die prekäre Lage.
„Nach der Pause war es ein sehr zerfahrenes Spiel, in dem wir mit viel Mentalität einen glücklichen Moment nutzen konnten. Dass wir dennoch den Ausgleich kassieren und zwei Punkte abgeben, ist extrem ärgerlich. Uns fehlt das Matchglück in den entscheidenden Momenten. Es tut gerade sehr weh“, bilanzierte ein enttäuschter Fiedler nach der Begegnung. Mit nun 39 Punkten steht die Mannschaft auf dem 16. Tabellenplatz und damit zumindest bis zum Nachmittag hauchzart über dem Strich. Denn dann trifft Waldhof Mannheim (38 Punkte) auf Hannover II und kann bereits mit einem Remis aufgrund der besseren Tordifferenz an den Stuttgartern vorbeiziehen.
In der kommenden Woche (27. April, 19.30 Uhr) kommt es dann zu dem wohl vieles entscheidenden direkten Duell in Mannheim im viertletzten Spiel der Saison.
Der VfB II spielte mit:
Seimen – Glück, Groiß (85. Herwerth), Nothnagel, Hofmann – Boakye, Catovic (80. Mack), Sessa (80. Faghir), Ulrich, Malanga – Sankoh (80. Kastanaras).