Die Zweitvertretung des VfB Stuttgart erzielte zuletzt wieder Ergebnisse. Dennoch belegt sie einen Abstiegsrang in der dritten Liga. Wir blicken auf die anstehende Partie gegen Energie Cottbus.
Der Primus der dritten Liga kommt nach Großaspach. Als der VfB Stuttgart im Jahr 2007 Deutscher Meister wurde, schloss Energie Cottbus die Saison noch in der selben Liga auf Platz 13 ab. 2009 dann der erste Abstieg von vielen. Der aktuelle Tabellenführer stieg gar erst zu dieser Saison wieder aus der Regionalliga Nordost in die dritthöchste Spielklasse im deutschen Fußball auf. Angetrieben werden die Cottbuser von Vereinslegende Claus-Dieter „Pele“ Wollitz. Es ist schon alleine seine dritte Anstellung als Trainer in der Niederlausitz.
Von 2009 bis 2011 in der zweiten Bundesliga, in einer Doppelrolle als Trainer und sportlicher Leiter von 2016 bis 2019 in der dritten und vierten Liga und nun fortlaufend seit Juli 2021 stand und steht der 59-Jährige an der Seitenlinie. Seit dem Sommer 2022 ist er wieder zusätzlich sportlicher Leiter. Diese Konstellation wird es aber nur noch bis zum Ende der laufenden Saison 2024/2025 in dieser Form geben. Ab dem Sommer wird Wollitz Sportdirektor bei Energie Cottbus.
Kann der VfB II den nächsten Tabellenführer schlagen?
Stand jetzt würde er dieses Amt in der zweiten Bundesliga antreten. Der Aufsteiger belegt nach 24 Spieltagen den ersten Platz der dritten Liga mit drei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten, Dynamo Dresden. Damit trifft der VfB Stuttgart II in zwei Heimspielen infolge auf den Primus der Liga. Denn eben die Dresdner schlug die Elf von Trainer Markus Fiedler vor etwa zwei Wochen mit 2:1, wodurch sie die Tabellenführung abgeben mussten. 15 Tage nach diesem Achtungserfolg wird sich dem VfB II damit eine vergleichbare Aufgabe stellen. Dies auf dem Platz wie in Abstrichen auch auf den Rängen.
Mit etwa 6000 Zuschauern war das Heimspiel der Schwaben gegen Dynamo Dresden mit der Partie gegen 1860 München das meistbesuchte der bisherigen Saison in Großaspach. Im Heimbereich wurden für das Duell am Sonntag gegen Energie Cottbus um 13:30 Uhr bisher etwa 1500 Karten verkauft. Die Blöcke K bis O gehen wieder an die Gäste. Dies kann man auch der Ticketseite des VfB entnehmen, über dessen System auch die Lausitzer ihre Auswärtskarten verkaufen. Hier gibt es zwar noch ausreichend Karten im Steh- wie im Sitzbereich, für eine Kulisse mit noch einigen mehr Fans als den 1500 im Heimbereich in Großaspach dürfte aber von Energie trotzdem gesorgt sein.
Auf dem Platz sollte der VfB Stuttgart II dann Mut aus den zuletzt gezeigten Leistungen schöpfen. Nach dem 2:1-Sieg gegen Dresden holte die Fiedler-Elf auswärts beim FC Ingolstadt ein 1:1. Trotz der vier Punkte aus den letzten zwei Spielen steht die Zweitvertretung weiter auf einem Abstiegsrang. Mit 25 Punkten belegt man den 18. Platz aus 20 Teams. Das rettende Ufer, der 16. Platz, ist aber auch nur zwei Punkte entfernt. Sollten die Schwaben den zweiten Heimsieg gegen einen Tabellenführer infolge einfahren, könnten sie also einen wichtigen Sprung in der Tabelle machen und einen weiteren Achtungserfolg landen. In der Hinrunde ging diese Paarung allerdings mit 4:0 an die Cottbuser.