Der VfB Stuttgart II hat im Kellerduell der 3. Liga gegen den SV Sandhausen einen Big Point gelandet. Mit dem 2:1 (0:0) gelang der Sprung über den Strich.
Der VfB Stuttgart II bleibt im Keller der 3. Liga, doch die Richtung stimmt. Gegen den Drittletzten SV Sandhausen konnte die Truppe von Trainer Markus Fiedler bereits ihren vierten Sieg in den vergangenen sechs Drittligapartien einfahren. Zum Lohn gab es Rang 16, der erste Platz über dem Strich zum Abschluss eines Spieltages. Das gab es für die Mannschaft schon länger nicht mehr. „Endlich haben wir es geschafft, das bleibt jetzt hoffentlich auch so“, bilanzierte Fiedler nach der Partie und hob allen voran seine beiden Stürmer hervor. „Sie hatten es zuletzt nicht immer einfach, doch beide haben heute entscheidenden Anteil an diesem Erfolg“, sagte Fiedler.
Fast keine Chancen in Halbzeit eins
Der erste Durchgang zog vor rund 1100 Zuschauern mehr oder minder ereignislos vorbei. Stuttgart konnte immerhin das Mehr an Spielanteilen für sich proklamieren und zeigte grundsätzlich die qualitativ anspruchsvollere Spielanlage. Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Nach Wiederbeginn setzte Fiedler auf zwei Stürmer, brachte Wahid Faghir für Leo Münst. Doch die Partie nahm insbesondere deswegen Fahrt auf, da Sandhausen deutlich mehr investierte und so auch zur Führung kam. Lucas Wolf marschierte ohne Gegenwehr in Richtung VfB-Strafraum, zog flach ab und der für den angeschlagen pausierenden Dennis Seimen das Tor hütende Stefan Driljaca hatte das Nachsehen.
Doch die Stuttgarter hatten umgehend eine Antwort parat, der zuletzt fastende Faghir egalisierte ausgerechnet am Tag des Zuckerfestes, an dem Muslime traditionell ihr Fasten brechen, die Gästeführung (68.). Und der VfB II blieb griffig. Immer wieder generierten die Schwaben Umschaltsituationen. Und eine solche führte kurz vor Schluss zum Siegtreffer. Laurin Ulrich bediente den in die Gasse startenden Mo Sankoh und der blieb vor dem Tor eiskalt (86.). In der Schlussphase mussten die Schwaben zwar noch eine Eckenserie und eine Reihe an brenzligen Situationen überstehen, aber die Führung hielt stand.
Der VfB II spielte mit:
Drljaca – Groiß, Herwerth, Nothnagel – Catovic (71. di Benedetto), Ulrich – Hofmann, Malanga (81. Azevedo), Münst (46. Faghir) , Boakye (81. Glück) – Sankoh (88. Reichardt)