Klare Botschaften an Greuther Fürth: Der damalige VfB-Trainer Tim Walter am 21. September 2019. Foto: Baumann/Alexander Keppler

An diesem Samstag empfängt der VfB Stuttgart die SpVgg Greuther Fürth. Beim bisher letzten Duell in Stuttgart ging es hoch her. In unserer Reihe „Legendenspiele“ blicken wir zurück.

Stuttgart - Rein faktisch war die Welt des VfB Stuttgart nach dem bisher letzten Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth in Ordnung. Nach dem 2:0-Sieg am siebten Spieltag der Zweitligasaison 2019/20 mit Toren von Daniel Didavi und Philipp Förster grüßte das Team des damaligen Trainers Tim Walter von der Tabellenspitze – und doch war der Ärger im Stuttgarter Lager nach dem Duell am 21. September 2019 groß.

Denn gleich drei Spieler hatte Walter an jenem Samstagmittag verletzt auswechseln müssen – zwei davon, weil der Gegner seine ansonsten harte, aber meist faire Linie überschritt. „Absicht“ unterstellte Walter den Fürthern zum Beispiel, als Havard Nielsen den VfB-Keeper Gregor Kobel am Knie erwischte oder Paul Seguin gegen Stürmer Nicolas Gonzalez durchzog – obwohl die Szene schon abgepfiffen war.

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Der Fürther traf den Argentinier, der wie Kobel eine starke Prellung davontrug, mit voller Wucht am Schienbein. Beide Profis fielen beim VfB zwar nicht länger aus, Trainer Walter zürnte damals dennoch: „Ich habe nichts gegen Härte. Wenn es aber unfair wird, habe ich ein Problem damit.“ Und von den Fürthern habe es „teilweise unfaire Aktionen“ gegeben, sagte der Coach nach der Partie auch noch.

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Tim Walter ist beim VfB nun längst Geschichte, bei den Fürthern dagegen ist der Trainer derselbe wie damals in der zweiten Liga. Man darf also gespannt sein, mit welcher Gangart das Team von Stefan Leitl nun in Stuttgart zu Werke geht – wenn sich beide Teams am ersten Spieltag der neuen Saison an diesem Samstag (15.30 Uhr) in Liga eins wiedersehen.