VfB-Angreifer Tiago Tomas (li.) gegen den 1. FSV Mainz 05. Foto: dpa/Torsten Silz

Am Samstag empfängt der VfB Stuttgart den 1. FSV Mainz 05 – und ein Blick in die Statistiken zeigt: Es gibt Grund zum Optimismus für die Gastgeber.

An diesem Samstag (15.30 Uhr) wird es ernst für den VfB Stuttgart. Gegen den 1. FSV Mainz 05 steht das Team zum Pflichtspielauftakt des Jahres gleich unter Zugzwang – schließlich will sich der VfB unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia aus dem Keller arbeiten. Aktuell stehen die Stuttgarter fünf Punkte hinter den Mainzern auf Relegationsrang 16. Und doch zeigt ein Blick in die Statistiken: Es gibt einige Gründe für Optimismus beim VfB.

Die Heimserie Viermal in Folge ist der VfB Stuttgart zuletzt in einem Heimspiel als Sieger vom Platz gegangen. Dreimal in der Bundesliga – gegen den VfL Bochum (4:1), gegen den FC Augsburg (2:1) und gegen Hertha BSC (2:1). Dazu kam der Erfolg im Pokal gegen Arminia Bielefeld (6:0). Es ist die Bilanz von Interimscoach Michael Wimmer. Nun ist Bruno Labbadia der verantwortliche Mann, wird aber alles daran setzen, die Serie seines Vorgängers fortzusetzen.

Der Gegner Von einem Lieblingsgegner zu sprechen, wäre vermutlich übertrieben. Aber: In den vergangenen vier Partien gegen Mainz 05 ist der VfB ungeschlagen geblieben. Drei Siege gab es für die Stuttgarter, zuletzt ein 0:0 in Mainz. Dazu kommt: Noch nie, seit die Mainzer 2004 erstmals in die Bundesliga aufgestiegen sind, sind sie in einem Auswärtsspiel in Stuttgart ohne Gegentor geblieben.

Startschwierigkeiten der Mainzer

Die Mainzer Serie Die 05-er haben zwar vier ihrer fünf Saisonsiege auswärts gefeiert. Vor der langen WM- und Winterpause haben sie aber vier Spiele hintereinander nicht gewinnen können und nur einen Punkt sammeln können. Grund dafür waren auch Verletzungsprobleme, die mittlerweile nur zum Teil ausgestanden sind.

Die Mainzer Auftaktbilanz Zumindest in den vergangenen drei Jahren haben sich die Mainzer nicht gerade den Ruf als Schnellstarter in ein neues Kalenderjahr erarbeitet. Im Gegenteil: Dreimal haben sie zum Jahresauftakt verloren. Allerdings: Als es das bislang letzte Mal mit einem Sieg geklappt hat, hieß der Gegner VfB Stuttgart.

Die Trainer-Erfahrung Mit dem Wechsel von Michael Wimmer zu Bruno Labbadia hat sich der VfB viel Erfahrung eingekauft. 272 Spiele als Bundesligatrainer hat Labbadia schon bestritten, nur Christian Streich hat von den aktuellen Coaches im Oberhaus mehr vorzuweisen (338). Dazu kommt ein Mutmacher zumindest für den kompletten Rest dieser Saison: Bruno Labbadia ist als Trainer noch nie abgestiegen. Seinen ersten Sieg als VfB-Trainer holte er 2011 übrigens gegen die Mainzer.

Offensivduell auf Augenhöhe

Die Offensive Zwar ist der VfB in Sachen Torerfolge in der Bundesliga unterdurchschnittlich unterwegs. 18 Treffer haben die Stuttgarter erzielt, Ligaschnitt sind 24. Aber auch die Mainzer können kaum mehr vorweisen und haben gerade einmal 19-mal getroffen in den ersten 15 Saisonspielen.

Die Konterabsicherung In einem Heimspiel besonders wichtig: Dass man sich durch Konter möglichst keinen Gegentreffer einfängt. Diesbezüglich gibt es gute Nachrichten. Gemeinsam mit dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt steht der VfB an der Bundesligaspitze in dieser Wertung. Das Team hat in dieser Saison noch kein Gegentor nach einem Konter bekommen, Mainz 05 dagegen schon zwei.

Keine Elfmetergefahr Ebenfalls auf Platz ein (mit Borussia Dortmund) liegt der VfB in einer anderen Wertung. Das Team hat in dieser Saison noch keinen Elfmeter gegen sich bekommen.