Angelika Brendle-Arndt ist seit jeher treue Anhängerin des VfB Stuttgart. Foto: Privat

Nach dem dramatischen Klassenverbleib des VfB Stuttgart kommt es auch außerhalb des Stadions zu emotionalen Szenen. Besonders die Reaktion einer Anhängerin geht viral. Wir haben mit Angelika Brendle-Arndt gesprochen.

Der dramatische Klassenverbleib des VfB Stuttgart lässt die Herzen der Fans auch Tage danach noch höher schlagen. Bereits jetzt ist allerdings sicher: Was sich am Samstagnachmittag in der Mercedes-Benz Arena zu Bad Cannstatt zugetragen hat, werden die Anhänger des schwäbischen Traditionsvereins wohl niemals vergessen.

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Natürlich kursieren auch in den sozialen Netzwerken etliche Videos von emotionalen Ausbrüchen, ekstatischen Reaktionen und unbeschreiblichen Glücksmomenten der VfB-Fans rund um das 2:1 gegen den 1. FC Köln und den damit verbundenen Klassenverbleib. Eine Anhängerin hat es den Usern dabei besonders angetan.

Über Nacht zum Internetstar

Als Angelika Brendle-Arndt ihre Gefühle vor dem Mikrofon des SWR schildern möchte, stört plötzlich ein Mann den Moment – was die 66-Jährige zu einer ebenso direkten wie authentischen Reaktion hinreißen lässt. Doch sehen Sie selbst:

Die Szene wird seit dem vergangenen Wochenende tausendfach in den sozialen Medien geteilt und kommentiert. Selbst VfB-Profi Atakan Karazor wurde auf die Anhängerin des VfB aufmerksam. „Ich muss sie bitte kennenlernen“, kommentierte Karazor das Video in seiner Instagram-Story.

„Jetzt bin ich tatsächlich ein wenig baff“, sagt Angelika Brendle-Arndt, als sie auf diesen Post aufmerksam gemacht wird. Auch für die 66-Jährige aus Affalterbach bleibt das Spiel gegen den 1. FC Köln unvergessen. „Als das 2:1 für Borussia Dortmund eingeblendet wurde, ging ein richtiger Ruck durch die Spieler und das Stadion. Dann das Tor von Endo. Ein Wahnsinn.“

VfB-Fan von Kindesbeinen an

Dass sie seit dem vergangenen Wochenende ein echter Internet-Star ist, wurde Angelika Brendle-Arndt auch schnell klar. „Mein WhatsApp steht nicht mehr still, und das Telefon klingelt ständig.“ Selbst beim Besuch des Zweitliga-Spiels des 1. FC Heidenheim gegen den Karlsruher SC wurde sie erkannt: „Ich schwätz’ mit meinem Mann, als sich plötzlich vor uns ein Fan umdreht und sagt: ‚Du bist die Frau vom Video.’“

Doch wie kam es zu der Situation vor der SWR-Kamera? „Plötzlich stand dieser Mann vor mir und sagte, was er sagte. Da konnte ich einfach nicht mehr.“ Der Rest ist Geschichte. Mit einer solch überwältigenden Resonanz auf das Video hätte Angelika Brendle-Arndt nie gerechnet. Die 66-Jährige, die von Kindesbeinen an dem VfB fest die Daumen drückt, freut sich aber vor allem, dass diese Reaktionen zum ganz großen Teil positiv ausfallen. „Und die zehn Prozent, die negativ sind, die stören mich nicht“, sagt Angelika Brendle-Arndt und lacht.