Omar Marmoush nach seinem verschossenen Elfmeter. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Wegen seines verschossenen Elfmeters beziehungsweise der aufreizenden Art und Weise dieses Fehlschusses bekam der von Wolfsburg an den VfB ausgeliehene Stürmer Omar Marmoush nach der Partie am Samstagabend einiges zu hören.

Wolfsburg - Ein Spieler des VfB Stuttgart ging trotz des wichtigen 2:0-Siegs beim VfL Wolfsburg nur sehr zerknirscht in die Kabine. Wegen seines verschossenen Elfmeters beziehungsweise der aufreizenden Art und Weise dieses Fehlschusses bekam der Stürmer Omar Marmoush am Samstagabend auf dem Weg dorthin einiges zu hören.

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„Das hat nicht gerade viel mit Respekt zu tun. Das werde ich ihm auch sagen“, meinte sogar sein eigener Teamkollege Philipp Förster. Und Wolfsburgs Torwart Koen Casteels, der dem Ball bei Marmoushs lässigem Lupfer an die Latte nach dem berühmten Vorbild des Tschechen Antonin Panenka im EM-Finale 1976 nur hinterherschauen konnte, meinte: „Wenn er das machen will, soll er das machen. Aber an seiner Stelle hätte ich einfach den Ball genommen und ihn reingehauen.“

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Marmoushs Rückkehr nach Wolfsburg - das wäre auch ohne den Elfmeter (80.) eine besondere Story gewesen. Denn der 22-jährige Ägypter ist nur vom VfL an den VfB ausgeliehen. Mit seinem Talent beeindruckte er bislang beim FC St. Pauli und in Stuttgart - nur in Wolfsburg konnte er sich noch nicht durchsetzen. Marmoush gilt dort als schüchtern und nicht arrogant. „Ich habe ihm gesagt: Kopf hoch, du hast ein sehr gutes Spiel gemacht“, meinte auch VfB-Trainer Matarazzo. „Ich fände es schade, wenn er heute nur auf den Elfer reduziert wird.“