Chema (links) wurde in Leipzig nicht eingewechselt – im Gegensatz zu Torschütze Tiago Tomas. Foto: Pressefoto Baumann/Oliver Behren

Der junge Spanier kommt in Leipzig zum zweiten Mal in Folge nicht zum Einsatz. Sein Trainer Sebastian Hoeneß begründet die Maßnahme.

Er ist eine der positiven Überraschungen der bisherigen Saison beim VfB Stuttgart: Chema hat sich stark eingeführt, im zentralen Mittelfeld schon viele Minuten gesammelt und Akzente gesetzt – so sehr, dass Kapitän Atakan Karazor zwischenzeitlich nur ein Platz auf der Bank blieb. Am Samstag bei RB Leipzig (1:3) kam der 20-jährige Spanier aber nicht zum Einsatz – obwohl das Rotationsprinzip eigentlich dafür gesprochen hätte, da er schon drei Tage zuvor beim Pokalspiel beim FSV Mainz 05 (2:0) nicht gespielt hatte.

Atakan Karazor (links, mit RB-Profi Christoph Baumgartner) erhielt beim VfB in Leipzig den Vorzug vor Chema. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Eine schöpferische Pause für Chema war dementsprechend auch nicht der Grund für die Entscheidung. „Nein“, betonte Trainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz in Leipzig hierzu – und begründete die Maßnahme als eine pro Karazor: „Es war einfach so, dass Ata jetzt auch ein gutes Spiel gemacht hat im Pokal in Mainz. Er macht für uns da das entscheidende Tor und hat deswegen den Vorzug erhalten.“

Sebastian Hoeneß: „Chema ist für uns ein sehr wichtiger Spieler“

Dabei zeigte Karazor in Leipzig in seinem 200. Pflichtspiel für den VfB eine solide Leistung mit 56 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und starken 95 Prozent angekommenen Pässen – und hat sich damit im teaminternen Konkurrenzkampf nach schwierigen Wochen zurückgemeldet.

Die jüngste Aufstellung ändere aber zugleich nichts daran, so Hoeneß, „dass Chema für uns ein sehr wichtiger Spieler ist“. Und womöglich erhält der Neuzugang von Real Madrid ja am Donnerstag in der Europa League gegen Feyenoord Rotterdam (21 Uhr) seine nächste Chance.