Der VfB Stuttgart hat gegen den 1. FC Union Berlin 0:3 verloren gespielt. Foto: Baumann/Cathrin Müller

Nach dem 0:3 des VfB Stuttgart beim 1. FC Union Berlin haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga musste der VfB Stuttgart beim 1. FC Union Berlin antreten. Die Partie ging 0:3 verloren, der VfB bleibt Letzter der Tabelle und die Lage wird immer bedrohlicher. Nach ordentlicher erster Hälfte reichte den Berlinern eine starke Phase nach der Pause, um das Spiel zu entscheiden. Wir haben nach dem Spiel die Stimmen der Beteiligten gesammelt.

VfB-Trainer Bruno Labbadia: „Viel besser kann man in Berlin nicht spielen wie wir in der ersten Hälfte. Unser Problem, dass wir mal wieder kein Tor gemacht haben und dann aus dem Nichts das 0:1 kassieren. Da verhalten wir uns einfach nicht gut. Wir haben zu einfach die Tore kassiert. Danach haben wir wieder drei Großchancen. Wenn man vorne steht, ist einem das Glück hold, bei uns ist das umgekehrt. Mich interessiert, dass wir das Spiel verloren haben. Alles andere interessiert mich gerade nicht.“

Union-Trainer Urs Fischer: „Der VfB hat es in der ersten Hälfte sehr gut gemacht – da haben wir aber auch einen großen Teil dazu beigetragen. Keine Schärfe, keine Leidenschaft, nicht konsequent genug in den Zweikämpfen. Da hatten wir Glück, dass wir nicht zurückliegen. In den ersten 20, 25 Minuten der zweiten Hälfte haben wir das Gesicht gezeigt, das uns auszeichnet. Das war eine klare Leistungssteigerung. In Summe war es ein glücklicher Sieg.“

VfB-Torhüter Fabian Bredlow: „Ich glaube, man hat gesehen, dass wir einen guten Matchplan hatten. Umso unerklärlicher ist es, dass wir in der zweiten Hälfte daran nicht anknüpfen konnten. Das ist schade, weil wir die Gelegenheit hatten, hier was mitzunehmen. Jetzt fahren wir wieder ohne Punkte nach Hause.“

VfB-Abwehrspieler Josha Vagnoman: „Das reicht nicht. Wir müssen mehr kämpfen, mehr liefern. Wir müssen jetzt wieder aufstehen und weiter alles reinwerfen, egal, was kommt. Wir müssen in den nächsten Spielen an die guten Aktionen anknüpfen und die Tore dann auch mal machen. Jetzt versuchen wir, das Spiel so schnell wie möglich abzuhaken.“

Union-Spielführer Christopher Trimmel: „In der ersten Hälfte haben wir nicht unser wahres Gesicht gezeigt, wir waren nicht aggressiv genug. Der VfB hat es gut gemacht und viele zweite Bälle gewonnen. Uns fehlte die Präzision. Wichtig war, dass trotzdem die Null stand. Wir wissen mittlerweile: Wenn wir uns wieder für das internationale Geschäft qualifizieren wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen.“

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth: „Es war heute ein anderer Auftritt als gegen den VfL Wolfsburg, insbesondere in der ersten Hälfte. Da haben wir als Gruppe sehr gut agiert und waren konsequent. Wie wir dann aus der Pause kamen, gibt Rätsel auf. Am Ende war es eine klare und verdiente Niederlage, die demoralisierend ist und mit der wir umgehen müssen. Aus der Emotion heraus werden wir zu Personaldebatten keine Stellung beziehen. Wir gehen am Sonntag in die Analyse und reden in Ruhe darüber.“

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Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten Spieler des VfB Stuttgart mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet. Übrigens: Auch Sie können hier die VfB-Spieler bewerten. Die Bilder zum Spiel haben wir in der Galerie für Sie zusammengestellt.