Diese Szene sorgte auch im Netz für Aufregung: Silas Wamangituka wartet und schiebt dann den Ball ins Tor zum 2:0. Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Kurz vor dem Ende erzielt Silas Wamangituka in Bremen das 2:0 für den VfB Stuttgart. Das Tor sorgt für viel Gesprächsstoff. Die einen werfen dem Stürmer Arroganz vor – die anderen feiern ihn für die Aktion.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat in der Fußball-Bundesliga am Sonntag einen wichtigen Auswärtsdreier beim SV Werder Bremen eingefahren. Einen großen Anteil am knappen 2:1-Sieg (1:0) hatte VfB-Stürmer Silas Wamangituka, der beide Treffer für die Schwaben erzielte. Besonders sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 sorgte für jede Menge Gesprächsstoff.

Lesen Sie auch: Bei Werder Bremen nimmt das Matarazzo-Team den Kampf an

Der Matchwinner ließ sich nach einem Missverständnis zwischen Werder-Keeper Jiri Pavlenka und Ömer Toprak alle Zeit der Welt. Provozierend langsam schubste Silas Wamangituka den Ball in der Nachspielzeit wie ein Sonntags-Spaziergänger in Richtung des leeren Bremer Tores – erst, als Werder-Stürmer Davie Selke wütend heranrauschte, knallte er den Ball ins Netz. Die Reaktionen fielen bei Twitter unterschiedlich aus.

Davie Selke, der wutentbrannt auf den VfB-Stürmer zustürmte, äußerte sich nach dem Spiel folgendermaßen zu der Szene:

Pellegrino Matarazzo nahm seinen Stürmer derweil in Schutz. „Wer ihn kennt, weiß, dass er ein schüchterner Junge und keineswegs arrogant ist“, so der VfB-Trainer. „Er wollte einfach ein bisschen auf Zeit spielen, da war keine böse Absicht dabei. Ich verstehe die Frustration von Werder, aber das war nicht unsportlich.“ Und Werder-Coach Florian Kohfeldt meinte: „Wir alle sind uns einig, dass die Situation nicht glücklich war. Aber wir sollten es auch nicht überdramatisieren.“