Waldemar Anton vom VfB Stuttgart sah die Gelb-Rote Karte. Foto: Pressefoto Baumann/Cathrin Müller

Der VfB Stuttgart steht nach dem 1:0 bei Dynamo Dresden in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Für großen Gesprächsstoff sorgt indes der Platzverweis gegen den Abwehrchef Waldemar Anton.

Es war ein verdientes Weiterkommen des VfB Stuttgart gegen Dynamo Dresden – darüber waren sich nach dem 1:0 im Rudolf-Harbig-Stadion die Beteiligten beider Vereine einig. Allerdings musste die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo gut 20 Minuten in Unterzahl überstehen und sich den Angriffsbemühungen der Sachsen erwehren. Der Grund: eine Gelb-Rote Karte gegen Abwehrchef Waldemar Anton.

Der 26-Jährige wurde von Schiedsrichter Florian Badstübner zunächst in der 61. Minute wegen Spielverzögerung verwarnt. Nur sechs Zeigerumdrehungen später ließ Anton seinen Gegenspieler Christian Conteh auflaufen – und sah umgehend vom Referee die Ampelkarte. Der VfB überstand die spannende Schlussphase zwar, muss nun aber in der zweiten Runde des DFB-Pokals (Auslosung am 4. September) auf den Defensivstrategen verzichten, der dann gesperrt sein wird.

So bewertet Sven Mislintat die Entscheidung

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat zeigte nach der Partie nur wenig Verständnis für die Entscheidung von Florian Badstübner. „Eigentlich war die Schiedsrichterleistung in diesem Kessel ausgezeichnet, aber bei der Gelb-Roten Karte lag er komplett daneben“, sagte der 49-Jährige. „Es war aufgrund der Spielleitung bis dahin unnötig. Die erste Gelbe ist okay, weil sie uns gesagt haben, dass es für Spielverzögerung Gelb geben kann. Aber das Foul ist ein Auflaufen im Mittelfeld mit zig Spielern dahinter.“

Über das Erreichen der zweiten Pokalrunde freut sich der gebürtige Dortmunder derweil sehr – auch mit Blick auf den Spielverlauf in Dresden. „Grundsätzlich haben wir über viele Phasen ein gutes Spiel gemacht, hätten auch höher führen müssen und haben Pech gehabt. Unter dem Strich war es hochverdient.“

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