Am Samstag empfängt der VfB Stuttgart die Eintracht. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Bundesweit dürfen künftig bei überregionalen Veranstaltungen bei entsprechend großen Sportstätten bis zu 10.000 Menschen dabei sein. In Baden-Württemberg wird die neue Regelung aber erst am kommenden Dienstag im Kabinett beschlossen.

Stuttgart - Nach einem Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien dürfen bundesweit bei überregionalen Großveranstaltungen wieder mehr Zuschauer zugelassen werden – im Freien bis zu 10.000 bei einer Auslastung von maximal 50 Prozent, in Innenräumen bis zu 4000 bei einer Auslastung von maximal 30 Prozent. Dieser Beschluss ist für die Bundesländer offenbar bindend, muss aber noch in die jeweiligen Corona-Verordnungen übernommen werden.

In Baden-Württemberg ist diese Anpassung im Kabinett für den kommenden Dienstag geplant. Das bedeutet, dass das Fußball-Bundesligaspiel des VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt an diesem Samstag (15.30 Uhr) von der neuen Regelung noch nicht betroffen ist. Es wird vor maximal 6000 Zuschauern angepfiffen. „Es gilt der Status quo. Am Wochenende greift noch die alte Verordnung“, bestätigte die stellvertretende Regierungssprecherin Caroline Blarr gegenüber unserer Redaktion. Ab nächster Woche werde man die bundesweiten Beschlüsse berücksichtigen. „Wie es im Detail umgesetzt wird, wie die Ausgestaltung genau aussieht, muss man sehen“, sagte Blarr. Man wolle es so gut als möglich mit den in Baden-Württemberg geltenden Regeln synchronisieren.

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Noch offen ist, vor wie vielen Zuschauern Handball-Bundesligist TVB Stuttgart am 10. Februar gegen den THW Kiel spielen kann. Nach der alten Regelung wären 3000 Besucher in der Porsche-Arena erlaubt, nach der neuen nur 1850. Blarr: „Wenn die neue Regelung am Dienstag im Kabinett beschlossen wird, dann tritt es nicht sofort in Kraft. Die Anpassung könnte dann erst fürs das darauf folgende Wochenende gelten.“ Für die Planungen ist die Unsicherheit natürlich wenig hilfreich.