Die wichtige Verkehrsachse zwischen Innenstadt und Stuttgarter Osten war am Donnerstag einige Stunden lang gesperrt. Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner

Nach Angaben der Stadt ist die Reparatur des Schadens, den ein überhoher Lastwagen an der Stützkonstruktion der Röhre zwischen Innenstadt und Stuttgart-Ost verursacht hatte, abgeschlossen.

Entwarnung für die Verkehrsteilnehmer in der Stuttgarter Innenstadt. Der Schaden, den mutmaßlich ein überhoher Lastwagen an der Stützkonstruktion im Wagenburgtunnel am Donnerstagmorgen verursacht hat, konnte nach Angaben der Stadtverwaltung bis gegen 15 Uhr behoben werden. Die Sperrung der wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Innenstadt und Stuttgart-Ost sei somit wieder aufgehoben.

Nach ersten Erkenntnissen der Stadt sei ein überhoher Lastwagen gegen den Pfeiler am Ostportal geprallt und habe diesen verschoben. Auch die Polizei geht von einem Unfall aus. Eine entsprechende Meldung sei aber nicht eingegangen. Da die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war, ordnete die Polizei am frühen Morgen die Sperrung in beide Fahrtrichtungen an.

Schäden an der Tunneldecke im Vorjahr festgestellt

Die Stützkonstruktion ist notwendig, da bei einer routinemäßigen Kontrolle im vergangenen Jahr Risse an der Decke festgestellt wurden. An beiden Tunnelportalen bröckelte rund um die Abluftkanäle der Beton auf die Fahrbahn herab. Nach rund zwei Wochen Sperrung konnte mit Hilfe von zwei großen Gerüsten verhindert werden, dass Betonteile auf die Fahrzeuge herunterfallen können und somit die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wieder hergestellt werden.

Rund 6500 Autos fahren Tag für Tag durch den Wagenburgtunnel. Das im März 1958 eröffnete Bauwerk stellt eine wichtige Achse dar. Die 824 Meter lange Röhre verkürzt den Weg zwischen der Innenstadt und dem Stuttgarter Osten beziehungsweise Gablenberg deutlich.

Der Lastwagen war nach Angaben der Stadt an den horizontalen Trägern hängengeblieben. Dadurch wurden drei Träger verschoben, die mit der kurzfristigen Unterstützung einer Fachfirma bis zum Donnerstagnachmittag nach mehreren Stunden der Sperrung wieder in die planmäßige Position gebracht werden konnten.