Heute fast arbeitslos, bald Verfahrensstau: die Corona trifft auch die Gerichte. Foto: dpa/Stefan Puchner

Der Justizbetrieb im Südwesten hofft auf ein schnelles Hochfahren der Gerichte. Ein Jugendrichter fürchtet gravierende Spätfolgen fürs Kriminalitätsgeschehen.

Stuttgart - Längst sind die südwestdeutschen Richter und Staatsanwälte ins Homeoffice gewechselt. Wenn sie die Gerichtssäle betreten, dann aktuell nur, um ganz schwere oder eilige Fälle zu verhandeln. Verdächtige im Zusammenhang mit schweren Straftaten zum Beispiel, die aus der Untersuchungshaft entlassen werden müssen, weil die Gesetzesfristen nicht gehalten werden können – das soll unter keinen Umständen passieren.