Nadja Pauzar, Jana Schuster, Gerd Schmid und Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann (v.li.) Foto: Iris Frey

Das neue Stadtteil- und Familienzentrum hat eine Beschriftung erhalten und eine Schiebetür – eine lange gewünschte Verbesserung durch Bürger und Bezirksbeirat.

Neugereut - Der Einsatz des Bezirksbeirats für weitere Verbesserungen ist jetzt sichtbar: Das Bistro im neuen Stadtteil- und Familienzentrum ist nun an den Marktplatz direkt angeschlossen. Die bislang durchgehende Glasfront hat eine Schiebetür erhalten. Dies hat das Betreibergremium mit Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann präsentiert. Er erinnerte daran, dass sich SPD-Bezirksbeirätin Jana Schuster 2018 maßgeblich dafür im Bezirksbeirat eingesetzt hatte. „Ihr gebührt ein großer Anteil“, so der Bezirksvorsteher. Es sei auch im Interesse des Stadtbezirks, dass durch die Tür ein besserer Zugang geschaffen worden sei. Auch dass nun die Adresse sichtbar am Eingang sei, sei eine Verbesserung.

Bohlmann verwies auf die Solarbank, die neben dem Stadtteilzentrum auf dem Marktplatz eingerichtet werden soll und freies W-Lan bietet. Der Bezirksbeirat hatte dies kürzlich befürwortet. „Dies soll einen weiteren Aufforderungscharakter geben, den Platz zu beleben.“

Derzeit Mittagstisch zum Mitnehmen

Nadja Pauzar, Leiterin der Stadtteil- und Familienzentrums, erklärte, sie freue sich nun noch auf die Mosaik-Stein-Ausschmückung am Fluchthäuschen. Derzeit bietet das Bistro einen Mittagstisch zum Mitnehmen an wegen der Corona-Pandemie. Sobald es die Hygiene-Verordnungen erlauben, könne dann auch draußen die Gastronomie starten. Einzig Corona sei hier noch das Hindernis. Das Problem der starken Sonneneinstrahlung ins Bistro sei durch zwei Sonnenschirme an der Seitenfront verbessert worden.

Bohlmann bilanzierte, dass sich das Stadtteil- und Familienzentrum etabliert habe: „Frau Pauzar macht einen tollen Job.“ Sie überlege sich, wie man trotz der Pandemie Kontakte zu den Menschen bekomen könne. Auch habe sie überlegt, wie ältere Menschen ins Stadtteil- und Familienzentrum geholt werden können. „Das finde ich eine tolle Sache“, so der Bezirksvorsteher. Seit diesem Jahr trage die Einrichtung ein Plus. Außerdem habe sie bei der Stadt, der Jugendhilfeplanung einen Antrag zum Stadtteilhaus gestellt, weil sie derzeit alle Erfordernisse dafür erfülle. Für den Hol- und Bringdienst der Senioren möchte sie eine E-Rikscha anschaffen. Um diese Investition zu finanzieren, sucht sie noch Spender.

Stadtteilzentrum soll Stadtteilhaus werden

Ingo Felix-Meier, Geschäftsführer der Jugendhaus gGmbH erklärte, diese Neuerungen seien aus Restmitteln bezahlt worden. Konkrete Zahlen nannte er nicht. Durch die Tiefgarage unter dem Marktplatz seien nicht überall Schiebetüren machbar gewesen wegen der Statik. Das Gebäude sei 2017 eingeweiht worden und im Nachgang nach zwei warmen Sommern sei die Frage der Nachbesserungen auch auf Antrag des Bezirksbeirats gekommen. Das alte Architekturbüro sei nochmals beauftragt worden. Coronabedingt habe es nochmals Verschiebungen das ganze Jahr gegeben. „Ich freue mich, dass es gelungen ist“, so Meier. Es sei auch abgestimmt mit der Außengastronomie am Gebäude. Sommer-Gastronomie sei erlaubt, sobald es die Pandemielage zulasse. „Es ist ein Gewinn für das Haus und den Platz“, so Meier. Und: „Frau Pauzar macht einen guten Job in Verbindung mit dem Förderkreis.“ Neugereut sei ein wichtiger Standort, der vor Corona gut angenommen und sehr gut genutzt sei., so Meier. Er begrüßt eine Weiterentwicklung des Stadtteilzentrums zum Stadtteilhaus. Dies enthalte intergenerative und inklusive Aspekte.