Uwe Hück blieb mit seiner Partei glücklos. Foto: dpa/Uli Deck

Uwe Hück will der Politik den Rücken kehren und wieder in die Wirtschaft zurückkehren. Der frühere Porsche-Betriebsratschef hatte 2021 eine neue Partei gegründet, blieb aber erfolglos.

Nur knapp eineinhalb Jahre nach der Gründung seiner eigenen Partei will sich der frühere Porsche-Betriebsratschef und Ex-SPDler Uwe Hück (60) aus der Politik zurückziehen. „Ich werde keine politischen Ämter mehr anstreben“, sagte der ehemalige Porsche-Gesamtbetriebsratschef den „Badischen Neuesten Nachrichten“ (Mittwochausgabe). „Ich habe die Politik ausprobiert, aber ich passe da nicht rein.“ Er wolle sich stattdessen neuen Aufgaben in der Wirtschaft widmen.

Hück war im vergangenen Jahr als Spitzenkandidat seiner wenige Monate zuvor gegründeten Partei Bürgerbewegung für Fortschritt und Wandel bei der Bundestagswahl angetreten. Laut Bundeswahlleiter holte die Partei dabei gerundet 0,0 Prozent der Zweitstimmen.

Hück war zuvor viele Jahre bei der SPD engagiert gewesen, hatte die Partei aber im Jahr 2020 nach internem Zwist verlassen. Das ehemalige Waisen- und Heimkind hatte sich vom Lackierer bei Porsche zum mächtigen Gegenspieler der Autobosse hochgearbeitet. Er engagiert sich unter anderem mit einer Lernstiftung für benachteiligte Jugendliche sozial. Dieses Engagement wolle er fortsetzen, sagte Hück. „Ich bleibe ein Lautsprecher.“