Im Jahr 2016 war Verteidigungsminister Ashton Carter zu Besuch in Stuttgart. Foto: dpa/Marijan Murat

Noch ist Stuttgart für das US-Militär mit gleich zwei US-Oberkommandos ein wichtiger Standort. Von hier aus werden die Truppen in der halben Welt bewegt. Nicht nur, um bei Katastrophen zu helfen.

Stuttgart - Vielleicht ist das im Rückblick ja auch schon ein Zeichen gewesen. Als Curtis Scaparrotti im Mai 2016 in Stuttgart-Vaihingen ganz offiziell den Befehl über die amerikanischen Truppen in Europa übernommen hat, da schickten die USA ihren Verteidigungsminister, um Lobeshymnen auf den Heeresgeneral zu singen. Der Chef im Pentagon hieß damals Ashton Carter. Als Scaparrotti drei Jahre später turnusgemäß seinen Platz für Todd Wolters räumte, kam aus Washington nur der Heeresstaatssekretär. Der sang nicht nur Loblieder auf seine Soldaten, sondern versicherte Europa. „wir stehen Schulter an Schulter mit ihne.“ Womöglich ist der Luftwaffengeneral Todd Wolters nun derjenige, der im Stuttgarter Hauptquartier der US-Streitkräfte den Befehl zum Kistenpacken geben muss.