Stuttgart war 2022 die Stadt mit den meisten Touristen im Südwesten. Foto: imago/Arnulf Hettrich

Im vergangenen Jahr sind deutlich mehr Touristen nach Baden-Württemberg gereist als noch 2021 – ein Reisegebiet ist besonders beliebt. Aber auch in die Landeshauptstadt hat es viele Menschen gezogen.

Die Tourismusbranche in Baden-Württemberg kann sich freuen beim Blick auf das vergangene Jahr: Die Anzahl der Reisenden in den Südwesten ist von Januar bis November im Vergleich zu 2021 teils deutlich gestiegen. Auch Stuttgart war 2022 wieder häufiger Reiseziel als noch im Vorjahr – das zeigen vorläufige Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg, die unserer Zeitung vorliegen. So haben im vergangenen Jahr von Januar bis November insgesamt rund 1,5 Millionen Menschen die Landeshauptstadt besucht – ein Plus von 115 Prozent, also mehr als doppelt so viele wie noch im Vorjahreszeitraum.

Hinter Stuttgart folgen Freiburg und Heidelberg

Darunter waren etwa 370 000 Touristen aus dem Ausland. Auch die Zahl der Übernachtungen in Stuttgart verdoppelte sich auf insgesamt rund drei Millionen. Die anderen großen Städte in Baden-Württemberg liegen mit Abstand hinter der Landeshauptstadt: Freiburg besuchten im Vergleichszeitraum rund 833 000 Touristen, dahinter folgen Heidelberg (knapp 630 000 Besucher) und Mannheim (knapp 600 000). Doch mit dem beliebtesten Reisegebiet im Südwesten kann auch die Region Stuttgart nicht mithalten: Der Schwarzwald lockte bis einschließlich November knapp 7,5 Millionen Touristen in seine Unterkünfte, die gesamte Region Stuttgart landet mit rund 3,2 Millionen Besuchern knapp hinter dem Reiseziel „Nördliches Baden-Württemberg“ (rund 3,3 Millionen) auf dem dritten Rang.

Der Anstieg der Zahlen nach den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 erfreut Tourismusstaatssekretär Patrick Rapp. „Die starken Marktanteile an allen Übernachtungen in den Reisegebieten Nördliches Baden-Württemberg und Region Stuttgart zeigen, dass sich auch der Städtetourismus über den Sommer erholen konnte“, sagte Rapp.