Peter Ohligschläger (rechts im blauen Trainingsanzug) in seinen Zeiten bei den Fußballern des VfB Stuttgart Foto: imago/Horstmann

Peter Ohligschläger, der frühere Trainer der Leichtathleten des VfB Stuttgart und langjährige Konditionstrainer der Profifußballer, ist gestorben – nicht nur für Johann „Buffy“ Ettmayer bleibt er unvergessen.

Stuttgart - Peter Ohligschläger war ein sportliches Urgestein und Original beim VfB Stuttgart. Der Diplomsportlehrer am Gottlieb-Daimler-Gymnasium in Bad Cannstatt war Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre als Trainer bei den VfB-Leichtathleten und den Fußball-Profis unterwegs. Als Trainer der legendären 4x400-Meter-Staffel mit Helmar Müller, Herbert Moser, Dieter Hübner und Uli Strohäcker feierte er in Dortmund und Berlin 1969 und 1970 zwei deutsche Meistertitel und brachte Helmar Müller zu den Olympischen Spielen 1968 nach Mexiko, wo dieser Bronze in der 4x400 Meter-Staffel holte. „Ich bin mit Peter auf dem Motorrad immer zu den Wettkämpfen gefahren“, erinnert sich Müller an besondere Rahmenbedingungen in dieser erfolgreichen Zeit. 1972 durfte Ohligschläger mit seinen Jungs bei den deutschen Meisterschaften in München wenige Wochen vor den Olympischen Spielen im neugebauten Olympischen Dorf „probewohnen“.

1971 wurde Ohligschläger Co-Trainer bei den Fußballern des VfB, unter anderen neben Trainer Hermann Eppenhoff, und arbeitete hier mit Spielern wie Helmut Roleder, Helmut Ohlicher oder Johann „Buffy“ Ettmayer zusammen. „Er war der beste Co-Trainer meiner Karriere“, erinnert sich Ettmayer an den langjährigen Konditionstrainer, „weil sportlich und menschlich herausragend“. Dieser habe versucht ihm das Laufen beizubringen, was ihm aber nicht gelungen sei.

Peter Ohligschläger verstarb vor wenigen Tagen im Alter von 82 Jahren.