Albrecht Graf von Brandenstein-Zeppelin versucht es wohl zum letzten Mal, die aufgelöste Zeppelin-Stiftung wiederaufleben zu lassen. (Archivbild) Foto: dpa/Felix Kästle

Der Urenkel des Luftschifferfinders Ferdinand Graf von Zeppelin will dessen 1947 aufgelöste Stiftung aus der Hand der Stadt Friedrichshafen lösen. Warum?

Wieder sitzt Albrecht von Brandenstein-Zeppelin mit seinen Beratern und Anwälten einem Richter gegenüber, diesmal Volker Ellenberger, Senatsvorsitzender und Präsident des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg. Es könnte der letzte mögliche Versuch des Adelstitelträgers und Urenkels des Luftschifferfinders Ferdinand Graf von Zeppelin sein, dessen 1947 aufgelöste ursprüngliche Stiftung per Urteil wiederaufleben zu lassen und von den heutigen Millionenerträgen der Friedrichshafener Zeppelin-Industrie zu profitieren. Aber diese Berufungsverhandlung, in der sich, stellvertretend für das Land Baden-Württemberg, das Tübinger Regierungspräsidium gegen den Vorwurf der staatlichen „Vernichtung“ der Stiftung von 1908 verteidigen muss, läuft nicht gut für den Angreifer. Er sehe „Probleme“, sagt Ellenberger mehr als einmal, während er vor seinem Gesicht die Hände faltet.