Mit der Umgestaltung des Bereiches an der Untertürkheimer Anlegestelle soll erst im Herbst 2022 begonnen werden, Foto: Mathias Kuhn

Seit Jahren soll das Neckarufer im Lindenschulviertel umgestaltet werden. Der Start des ersten von drei Bauabschnitten wird wieder verschoben: von Frühjahr auf Herbst 2022.

Untertürkheim - Woran viele Untertürkheimer schon nicht mehr recht glaubten, könnte nun doch wahr werden: Vor sechs Jahren hatte der damalige Oberbürgermeister Fritz Kuhn das Projekt Umgestaltung im Lindenschulviertel gestartet. Mit großem Elan und Engagement brachten Bürgerinnen und Bürger in mehreren Workshops ihre Ideen für die Umgestaltung des Neckarufers und des Quartiersplätzles ein. Rasch gossen im Sommer 2016 die beauftragten Landschaftsplaner von Ramboll Studio Dreiseitl die gesammelten Ideen in ein schlüssiges Konzept: Auf Höhe der Anlegestelle soll eine sieben Meter breite Dammkrone entstehen, auf der Bänke und Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen. Direkt am Ufer ist ein langer, mit einem Geländer gesicherter Lauf- und Liegesteg direkt am Wasser geplant. Die heutige etwa schiefe Anlegestelle soll nach den Plänen der Landschaftsarchitekten durch einen attraktiven Schwimmsteg, an dem Personenschiffe oder ein Gastroschiff anlegen können, ersetzt werden. Die Bürger waren voller Enthusiasmus. Die Umgestaltung sollte 2018 beginnen, wurde jedoch immer wieder verschoben und das Konzept abgespeckt. So fiel das ursprünglich vorgesehene ovale Sonnensegel dem Rotstift zum Opfer. „Von einem Sonnensegel ist dem Tiefbauamt nichts bekannt“, sagt Jana Steinbeck, die Pressesprecherin der Stadt.