Johanna Ransiek und Roland Klapper vom Stadtteilbauernhof nehmen stjg-Geschäftsführer Ingo-Felix Maier und VfB-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger (r.) in ihre Mitte. Foto: VfB Stuttgart (z)

Der Fußball-Bundesligist hat die Spenden aus der Fairplay-Ticketaktion aufgestockt. Die Cannstatter Einrichtung hat 10 000 Euro erhalten.

Bad Cannstatt - Im Dezember hat der VfB aufgrund des Zuschauerverbots eine besondere Ticketaktion ins Leben gerufen. VfB-Fans können im Online-Shop ein symbolisches Fairplay-Ticket zum Preis von 18,93 Euro kaufen, den VfB unterstützen und damit Gutes tun. Pro Ticket gehen fünf Euro an den VfBfairplay-Fonds, aus dem viele soziale Projekte in der Region gefördert werden. 7825 Euro kamen auf diesem Weg zusammen. Der VfB hat den Betrag auf 10 000 Euro aufgerundet und entschieden, diese Summe an den Stadtteilbauernhof Bad Cannstatt zu spenden – und somit stuttgartweit gesehen quasi einen Nachbarn zu unterstützen.

Einzigartiger Raum für Kinder und Jugendliche

Mitten in Stuttgarts größtem Stadtbezirk, direkt hinter dem Krankenhaus Bad Cannstatt, befindet sich das weitläufige Gelände – mit einem Hof, Stallungen, Tieren, Wiesen, Weiden und noch vielem mehr. Diese besondere pädagogisch betreute und geführte Einrichtung bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen einzigartigen Raum mit einem ganzjährigen, bunten Programm. Dazu zählen Mitmachprojekte wie zum Beispiel die Versorgung der Hoftiere, Werken in der Holzwerkstatt, Hüttenbau oder alles rund um den Garten. Angebote für Schulen und Kitas runden das vielfältige Angebot ab.

Geld fließt in zwei Bereiche

Der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart, Thomas Hitzlsperger, schaute Ende Februar persönlich in der Einrichtung vorbei. Mit im Gepäck hatte der ehemalige Fußballprofi einen symbolischen Scheck, den er an stjg-Geschäftsführer Ingo-Felix Meier und das Team vom Stadtteilbauernhof überreichte. Das Geld soll in zwei Bereiche fließen. Zum einen in ein Hüttenbauprojekt, das Kinder und Jugendliche an die Holzbearbeitung heranführen soll. Ziel ist, die Grob- und Feinmotorik zu schulen. Zum anderen soll im Gartenprojekt das Thema Ernährung zugänglich gemacht werden.

Barrierefreie Gartenarbeit ermöglichen

Johanna Ransiek vom Stadtteilbauernhof blickt mit Vorfreude auf die nun anstehenden Möglichkeiten der Gartengestaltung: „Da der Garten erst im vergangenen Jahr reaktiviert wurde, ist eine konzeptionelle Änderung vorgesehen. Zum einen dürfen in diesem Monat noch Beete von Kindern selbst bepflanzt werden und zum anderen soll der Garten neu und barrierefrei gestaltet werden, um allen Kindern die Möglichkeit zu geben auf dem Stadtteilbauerhof mit zu gärtnern.“ Dafür werde im März zunächst mal ein neuer und ebener Eingang gestaltet, um die Zugänglichkeit in den Garten zu gewährleisten. „Zusätzlich wird im späteren Frühjahr eine Umgestaltung der Gartenwege vorgenommen“, so Ransiek. Neben Ökologie, Nachhaltigkeit und Integration ist Inklusion ein weiter Schwerpunkt der Einrichtung, die in Trägerschaft der stjg und der Diakonie Stetten betrieben wird. All das sind wichtige Anliegen, die auch VfBfairplay verfolgt.