Über die KfW werden viele Kredite zur Stützung von Unternehmen vergeben. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

45 Milliarden Euro an Corona-Hilfskrediten hat die Staatsbank KfW seit März genehmigt. Bislang wurde allerdings ein Teil dieser Darlehen noch gar nicht abgerufen. Gerade größere Unternehmen haben zum Teil wohl mehr beantragt, als sie akut benötigten.

Frankfurt - Die milliardenschweren Corona-Hilfskredite für Unternehmen werden offenbar vielfach als Sicherheitspuffer genutzt. Darauf deuten Zahlen hin, die am Donnerstag die Commerzbank präsentierte. Von den rund sieben Milliarden Euro an Hilfskrediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Commerzbank-Kunden bewilligt wurden, hätten diese erst 2,2 Milliarden tatsächlich abgerufen. Besonders Betriebe mit einem Jahresumsatz über 25 Millionen Euro hielten einen Großteil der Mittel in Reserve. Einzelne Unternehmenskunden hätten ihren KfW-Kredit sogar komplett zurückgegeben. Ähnlich äußerte sich die Deutsche Bank: Von ihren Kunden sei bislang weniger als die Hälfte des bewilligten KfW-Kreditvolumens gezogen worden, hieß es auf Anfrage.