Wieso der Bus von der Fahrbahn abkam, ist noch unklar. Foto: dpa/Harald Tittel

Ein Schulbus fährt mitten in Trier frontal gegen einen Baum. Dabei werden der Busfahrer und mehrere Schüler verletzt.

Bei einem Unfall mit einem Schulbus sind am Mittwochmorgen in der Trierer Innenstadt der Busfahrer sowie mehrere Kinder und Jugendliche verletzt worden. Elf Schülerinnen und Schüler sowie der Busfahrer seien mit Krankenwagen in die beiden Trierer Kliniken gebracht worden, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung. Es habe sich um Verletzungen wie Gehirnerschütterungen, Prellungen und Platzwunden gehandelt. Zunächst war von 14 Schülern im Krankenhaus berichtet worden.

23 weitere Businsassen wurden in eine nahe Halle gebracht und dort ärztlich betreut, auch Psychologen waren vor Ort. Einige dieser Kinder und Jugendlichen litten laut Sprecherangaben unter Prellungen und Schürfwunden. Die Eltern holten ihre Kinder dort ab, die Stadt hatte für sie ein Infotelefon eingerichtet.

Staatsanwaltschaft beauftragt Sachverständigen für Rekonstruktion

Der Bus war im Berufsverkehr beim Rechtsabbiegen von der Kaiser-Wilhelm-Brücke auf das Martinsufer aus bislang unbekannten Gründen von der Fahrspur abgekommen und gegen einen Baum auf einem Grünstreifen in der Straßenmitte gefahren, wie es von der Polizei hieß. Zur Rekonstruktion des Unfalls habe die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen beauftragt.

Rund 120 Rettungskräfte waren laut Feuerwehr vor Ort. Das Martinsufer wurde bis in die Mittagsstunden gesperrt, es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Um Eltern und Kinder vor Schaulustigen zu schützen, war nach Angaben der Feuerwehr auch die Toni-Chorus-Halle abgesperrt worden.