Ein Jugendlicher stürzt mit seinem Motorrad vor dem Planietunnel – und stirbt trotz Notarzteinsatz wenig später im Krankenhaus. Er ist das sechste Unfallopfer in diesem Jahr.
Ein 17-Jähriger ist am späten Donnerstagabend in der Schlossstraße in der Innenstadt bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nach bisherigen Informationen war der Jugendliche gegen 23.15 Uhr mit seinem Yamaha-Kleinkraftrad in Richtung Charlottenplatz unterwegs, als er vor der Einfahrt in den Planietunnel zu Fall kam. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er später in einem Krankenhaus an den Unfallfolgen verstarb.
Nach ersten Angaben der Polizei war der Jugendliche am Unfall alleinbeteiligt. Kurz vor dem Planietunnel war er nach links von der Fahrbahn abgekommen, gegen den Mast eines Verkehrszeichens geprallt und auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden. Ein Notarzt und der Rettungsdienst versorgten ihn am Unfallort und brachten ihn in eine Klinik. Dort erlag er indes seinen Verletzungen. Ob womöglich zu hohe Geschwindigkeit eine Rolle gespielt haben könnte, „wird bei den Ermittlungen natürlich geprüft“, sagt Polizeisprecherin Daniela Treude. Die Ursache sei bislang aber noch unklar.
Der 17-Jährige ist bereits der sechste Verkehrstote in diesem Jahr in Stuttgart. Dabei handelte es sich um zwei Autofahrer, einen Pedelecfahrer, einen Fußgänger bei einem Stadtbahnunfall und zwei Motorradfahrer. Einer hatte besonders Aufsehen erregt– ein 61-jähriger Motorradpolizist, der bei einer Polizeieskorte im Juni in Degerloch tödlich verunglückte. Im gesamten Jahr 2023 hatte die Polizei in der Landeshauptstadt sieben Unfalltote registriert.