Die Einsatzkräfte waren mit einem großen Aufgebot an der Unfallstelle. Foto: SDMG

Nachdem die wichtige Bahn-Pendlerstrecke Stuttgart-Ulm nach einer Kollision eines Zuges mit einem Pferd bei Wendlingen (Kreis Esslingen) stundenlang gesperrt war, gibt es neue Informationen, wie das Tier auf die Strecke gelangt ist.

Nachdem am Montagabend bei Wendlingen (Kreis Esslingen) ein Pferd auf dem Gleis von einem Zug erfasst und getötet wurde, gibt es neue Informationen zur Ursache. Wie ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber der Deutschen Presseagentur sagte, hatte eine Person das Tier offenbar bei in der Nähe der Unfallstelle ausgeführt. Dabei habe sich das Tier losgerissen und sei im Anschluss auf die Gleise gelangt. Weitere Angaben zur Person machte die Bundespolizei nicht.

Der Zugführer leitete noch eine Schnellbremsung ein, konnte die Kollision, bei der das Tier ums Leben kam, aber nicht mehr verhindern. Auch im Zug wurde offenbar eine Person leicht verletzt. Von 18 Uhr an mussten die Hauptgleise der wichtigen Pendlerstrecke Stuttgart-Ulm wegen des Unfalls stundenlang gesperrt werden. „Wir mussten für die Bergung des Tieres erst mal einen Kran organisieren“, sagte der Polizeisprecher. Vor allem im Regionalverkehr sei es dadurch zu Ausfällen und Verspätungen gekommen. Zunächst hatte die Deutsche Bahn am Abend dabei von einem Wildunfall berichtet, es handelt sich aber um denselben Vorfall. Bevor die Strecke wieder freigegeben wurde, flog ein Polizeihubschrauber die Gleise ab, um sicherzustellen, dass sich dort keine weiteren Tiere aufhalten.