Die Feuerwehr bei den Bergungsmaßnahmen nach dem Unfall auf der A81. Foto: 7aktuell.de/Nils Reeh

Ein Lkw-Unfall sorgt am Mittwochnachmittag für Stauchaos auf der A81 bei Ludwigsburg-Süd. Aus einem Lkw war Flüssigkleber ausgetreten.

Stuttgart/Ludwigsburg - Ein Lkw-Unfall auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd hat am Mittwochnachmittag für Stauchaos im Berufsverkehr gesorgt. Einer der beteiligten Lastwagen hatte Industriekleber verloren.

Wie die Polizei meldet, war ein 54-jähriger Lkw-Fahrer gegen 14.15 Uhr auf der A81 in Richtung Heilbronn unterwegs, als er im Stau ins Heck eine Sattelzugs krachte, der von einem 58-Jährigen gelenkt wurden. Im Sattelzug befanden sich unter anderem 23 Tonnen Gefahrgut.

Durch den Zusammenstoß wurde die Ladung des Sattelzugs verrückt und ein Behältnis beschädigt, wodurch anfangs unbekannte Flüssigkeit in geringen Mengen aus dem Fahrzeug tropfte. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich dabei um Gefahrgut handelte, wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst verständigt.

Ein langer Stau ist die Folge

Schließlich stellte sich heraus, dass es sich bei der Flüssigkeit um Industriekleber und damit um kein Gefahrgut handelte. Die Ladung musste dennoch aus dem Sattelzug ausgeladen und in ein Ersatzfahrzeug gebracht werden.

Im Zuge der Unfallaufnahme und der Verladearbeiten mussten die rechte und mittlere Fahrspur zeitweise gesperrt werden. Es entstand ein Stau von bis zu 15 Kilometern. Neben drei Streifenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren die Feuerwehr Korntal-Münchingen mit sechs Fahrzeugen und 20 Wehrleuten, der Gefahrzug aus Asperg mit vier Fahrzeugen und 18 Wehrleuten, eine Rettungswagenbesatzung und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Der auffahrende Lkw musste abgeschleppt werden, da durch den Unfall der Kühler beschädigt wurde. Der entstandene Sachschaden beträgt insgesamt circa 6000 Euro.