Bei dem Unfall auf der A8 wurden vier Personen verletzt. Foto: 7aktuell.de/Christina Zambito

Ein Lkw-Fahrer übersieht am Dienstagnachmittag ein Stauende auf der A8 bei Merklingen. Dies hat einen Unfall mit insgesamt drei Lkw und einem Auto zur Folge, vier Personen werden teils schwer verletzt. Durch die stundenlange Sperrung entsteht ein Stauchaos.

Merklingen - Bei einem schweren Unfall, an dem drei Lkw und ein Auto beteiligt waren, sind am Dienstagnachmittag auf der A8 bei Merklingen vier Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Die Autobahn musste in diesem Bereich in Fahrtrichtung Stuttgart stundenlang gesperrt werden.

Wie die Polizei meldet, war ein 39-Jähriger mit seinem Scania Sattelzug gegen 16 Uhr in Richtung Stuttgart auf dem rechten Fahrstreifen der A8 unterwegs. Wenige hundert Meter vor der Anschlussstelle Merklingen stockte der Verkehr. Dies bemerkte der 39-Jährige allerdings zu spät. Obwohl er noch eine Vollbremsung einleitete, konnte er nicht mehr verhindern, dass er in den vor ihm fahrenden Opel eines 25-Jährigen krachte. Durch den Aufprall schleuderte der Opel auf den Fiat-Klein-Lkw eines 36-Jährigen, der vor ihm unterwegs war. Der Fiat wiederum prallte gegen einen Iveco Muldenkipper. Der Scania schleuderte währenddessen nach links in die Mittelleitplanke und kam dort quer zur Fahrbahn zum Stehen.

Feuerwehr befreit Schwerverletzte aus Fahrzeugen

Der Opel-Fahrer und der Fiat-Fahrer wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugen geborgen werden. Beide Männer kamen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser. Der 39-Jährige und der 62-jährige Fahrer des Muldenkippers wurden leicht verletzt. Ein Gutachter wurde hinzugezogen, der den genauen Unfallablauf rekonstruieren soll. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 60.000 Euro. Bis auf den Muldenkipper mussten alle Fahrzeuge geborgen und abgeschleppt werden.

Durch den Unfall musste die A8 bis etwa 22 Uhr voll gesperrt werden. Die Autobahnmeisterei leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Ulm-West ab. Auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu erheblichen Behinderungen. Die Polizei geleitete Verkehrsteilnehmer, die im Stau standen, zur Raststätte Aichen, wo sie die Autobahn verlassen konnten.