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Im Rhein-Neckar-Kreis ist ein ICE beschossen worden. Verletzt wurde niemand. Die Fahrgäste mussten aber den Zug wechseln.

Ladenburg (dpa/lsw) Unbekannte haben bei Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis) einen fahrenden ICE mit einer Luftdruckwaffe beschossen. An vier Waggons seien an neun Stellen Beschädigungen entdeckt worden. Projektile habe man bislang aber nicht gefunden, wie die Bundespolizei am Freitag weiter berichtete. Von wo aus geschossen wurde, sei ebenfalls unklar.

Am späten Donnerstagabend hatte ein Zugreisender Schäden an einer ICE-Scheibe gemeldet. Die Deutsche Bahn stellte beim nächsten Halt daraufhin mehrere Beschädigungen an der Außenseite des Zuges fest - an Türen, Fenstern und Zugwänden. Die etwa 150 Fahrgäste stiegen in Mannheim in andere Züge um. «Reisende waren zu keiner Zeit gefährdet», so die Bundespolizei am Freitag. Nur das Glas der äußeren Seite der Doppelscheibe war demnach beschädigt. Es wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt.

Die Schäden am Zug werden derzeit in Frankfurt untersucht. Der Vorfall ereignete sich auf der Fahrt von Berlin nach Saarbrücken. Hinweise auf mögliche Täter gab es zunächst nicht.