Laut Polizei kam es zu keinen Zwischenfällen. (Symbolbild) Foto: dpa/Roland Weihrauch

Umweltaktivisten blockieren kurzzeitig den Haupteingang des Kongresshauses in Baden-Baden. Dort tagen derzeit Rückversicherer, die auch Gas- und Ölprojekte versichern. Der Protest endet schnell und friedlich - und ohne, dass sich jemand festklebt.

Vor dem Kongresshaus in Baden-Baden hat eine Gruppe von Umweltaktivisten am Montag gegen die Umweltzerstörung durch fossile Energien protestiert. Zwischen 20 und 25 Frauen und Männer hätten sich gegen 7 Uhr am Eingang auf den Boden gesetzt und Plakate am Gebäude und an Glasfenstern angebracht, sagte ein Sprecher der Polizei. Zuvor waren drei der Beteiligten auf das Vordach des Kongresshauses geklettert und hatten ein Banner entrollt. Vertreter der Gruppen „Extinction Rebellion“ und „Debt4Climate“ bekannten sich zu der Aktion. Knapp zwei Stunden nach Protestbeginn sei die Aktion beendet gewesen. Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht.

Entgegen eigener Angaben der Aktivisten sei weder eine ölähnliche Flüssigkeit auf dem Boden verteilt worden noch hätten sich Personen festgeklebt, sagte der Polizeisprecher weiter. Stattdessen hätten sich die Demonstranten selber mit einer sirupartigen Flüssigkeit beschmiert.

Im Kongresshaus findet seit Sonntag und noch bis diesen Mittwoch eine Veranstaltung von Rückversicherern statt. Mit dem Protest forderten die Aktivisten die Kongressteilnehmer den Angaben zufolge auf, keine weiteren Öl-, Kohle- und Gasprojekte mehr zu versichern.