Der Beauftragte der Landesregierung gegen Antisemitismus, Michael Blume, bei einer Kundgebung in Stuttgart Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Die Regierung will auch künftig mit „Beauftragten“ auf einigen Feldern besondere Handlungsfähigkeit signalisieren – zum Beispiel beim Tierschutz oder beim Opferschutz. Nachdem Grün-Schwarz die Zahl der Staatssekretäre erheblich erhöht hat, streicht sie allerdings einige dieser Posten, die der Verwaltung Konkurrenz machen.

Stuttgart - Wenn die Minister vereidigt, die Staatssekretäre berufen und die Spitzenbeamten benannt sind, dann klafft in der Leitungsebene einer neuen Regierung eigentlich nur noch eine Lücke: die der Beauftragten. In der politischen Landschaft gibt es dieses Amt für alle möglichen Aufgaben – für Digitalisierung ebenso wie für Vertriebene, für Opferschutz ebenso wie für Demografie. Im Bund walten Dutzende davon ihres Amtes, und jedes Land hat seine eigenen – auch Baden-Württemberg. Es gebe, so urteilt die Berliner Rechtswissenschaftlerin Julia Kruse, die das Phänomen untersucht hat, für nahezu jede Bevölkerungsgruppe und alle Wechselfälle des Lebens einen speziellen Beauftragten.

Weiterlesen mit

Unsere Abo-Empfehlungen

Von hier, für die Region,
über die Welt.

  • Zugriff auf alle Inhalte der CZ im Web
  • Unkompliziert kündbar
* anschließend weitere 6 Monate für 7,99 € mtl. und danach 9,99€ mtl.
** anschließend 9,99 € mtl.