Der harte Lockdown hat drastische Konsequenzen für Unternehmen und Geschäfte. (Symbolbild) Foto: dpa/Kira Hofmann

Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge sprechen sich 73 Prozent für eine weitgehende Schließung von Geschäften, Schulen und Kitas aus.

Berlin - Fast drei Viertel der Deutschen finden den seit Mittwoch geltenden harten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie für richtig. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur unterstützten 73 Prozent die weitgehende Schließung von Geschäften, Schulen und Kitas. Nur 20 Prozent lehnen die Maßnahmen ab, sieben Prozent machten keine Angaben.

Selbst von den Wählern der AfD, die Corona-Beschränkungen besonders kritisch sieht, ist eine knappe Mehrheit von 51 Prozent für den harten Lockdown, nur 43 Prozent sind dagegen. Am größten ist die Unterstützung für die drastischen Maßnahmen unter den Wählern der Grünen (90 Prozent) von den Anhängern der CDU/CSU (86 Prozent), der SPD (85 Prozent), der Linken (72 Prozent) und der FDP (71 Prozent).

Mit den nun geltenden harten Einschränkungen wollen Bund und Länder erreichen, dass die starke Welle der Neuansteckungen gebrochen wird. Ziel ist es, die Zahl der innerhalb einer Woche auftretenden Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner von jetzt 180 auf maximal 50 zu bringen, um die Kontaktnachverfolgung wieder möglich zu machen. Damit soll auch verhindert werden, dass die Kliniken überlastet werden, insbesondere die Intensivstationen.