Kniefall: So bejubelt Jhon Cordoba seine Tore für die Hertha. Foto: imago/Nordphoto

Früher wurde nach einem Tor unschuldig gehopst. Heute brauchen Spieler eigene Jubel-Choreografien. Leider haben die oft etwas von einem Kindergeburtstag, findet unser Kolumnist.

Berlin - Jhon Córdoba ist eine Wuchtbrumme. Sein Trainer bei Hertha BSC, Pal Dardai, nennt den kolumbianischen Stürmer einen Krieger. Schießt der Modellathlet aber wie beim 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag ein Tor, wird der Gladiator zum Ministrant: Dann geht der 27-Jährige in die Knie und reckt die Arme gen Himmel, um sich bei seinem Schöpfer für die Extraportion Wums in seinem rechten Fuß zu bedanken.