Stuttgarter Jubel: Siegtorschütze Dominik Nothnagel (links) wird in Dortmund von Kaden Amaniampong gefeiert. Foto: imago/Maximilian Koch

Lange hat es so ausgesehen, als würde die Nachwuchsmannschaft aus der dritten Liga absteigen. Doch nun haben es die Stuttgarter selbst in der Hand, sich ans rettende Ufer zu bringen.

Bereits seit fünf Spielen ist der VfB Stuttgart II ungeschlagen. Der wichtige Sieg zuletzt bei Borussia Dortmund II hat die Mannschaft von Markus Fiedler dabei auf den 16. Tabellenplatz in der dritten Fußballliga befördert – der erste Nicht-Abstiegsrang. Am rettenden Ufer angelangt ist die Nachwuchsmannschaft aber noch nicht.

Abstieg noch nicht ausgeschlossen

Drei Punkte Vorsprung hat der VfB II auf die Zweitvertretung des BVB, die auf Platz 17 steht. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz könnten die Jungs aus Cannstatt bei einem Sieg der Schwarz-Gelben und einer eigenen Niederlage jedoch noch auf einen Abstiegsrang rutschen. So viel zur tabellarischen Ausgangslage. Der VfB II empfängt nun im Fernduell am Samstag (13.30 Uhr) in Aspach Rot-Weiss Essen. Die Dortmunder treten zeitgleich beim 1. FC Saarbrücken an, der im Relegationsrennen um den dritten Platz dabei ist.

Trotzdem will sich Fiedler nicht auf fremde Schützenhilfe verlassen. „Wir können den Klassenerhalt aus eigener Kraft erreichen, ohne auf das Zutun Dritter hoffen zu müssen. Diese Möglichkeit haben wir uns selbst erarbeitet“, sagt der VfB-Trainer. Natürlich könnten Dritte aber gerne ihren Teil zur erfolgreichen Mission beitragen, ergänzt er lachend.

Vor dem Tabellensiebten aus Essen hat der 39-Jährige großen Respekt: „Ungeachtet der Tabellensituation ist das natürlich ein Brocken.“ Die Westfalen sind gemeinsam mit Arminia Bielefeld das beste Rückrundenteam der dritten Liga. Dennoch bleibt Fiedler zuversichtlich: „Nach den jüngsten Ergebnissen und dem Selbstvertrauen, das wir uns eigenständig erarbeitet haben, bin ich guter Dinge, dass uns das auch am Wochenende gelingt.“

Dominik Nothnagel: Schlüsselspieler für den VfB II

Kapitän Dominik Nothnagel sorgte mit seinem Treffer zum 1:0-Erfolg in Dortmund am vergangenen Freitag für die günstige Ausgangsposition. In der jüngsten Mannschaft der Liga stellt der 30-Jährige ohnehin eine Ausnahme dar. „Dominik Nothnagel hat diese Saison als Abwehrchef eine sehr konstante Leistung abrufen können. Er gibt den jungen Spielern die Sicherheit und Orientierung, die sie manchmal brauchen“, sagt Fiedler über den Innenverteidiger.

Vergünstigter Eintritt für VfB-Fans

Um für ausreichende Unterstützung im Saisonfinale zu sorgen, hat der VfB eine besondere Aktion organisiert: Mitglieder und Dauerkarteninhaber zahlen in Aspach diesmal nur die Hälfte des Eintritts. Sitzplatzkarten gibt es bereits ab zehn Euro. Für Kinder bis 13 Jahren kosten Tickets in der gesamten WIRmachenDRUCK Arena lediglich fünf Euro. „Alle Beteiligten haben ein wahnsinnig intensives, kräftezehrendes und auch erfolgreiches Jahr hinter sich gebracht, das wir zu einem guten Ende bringen wollen“, äußert sich Fiedler auch in Bezug auf die Anhänger auf den Rängen.