Künftig werden mindestens 50 Prozent der Einnahmen aus den nationalen TV-Geldern gleichmäßig auf die Vereine verteilt (Symbolbild). Foto: Michael Weber/IMAGEPOWER/Pool

Die TV-Gelder in der Fußball-Bundesliga werden künftig etwas gleichmäßiger verteilt. Der Faninteressenvertretung „Unsere Kurve“ reicht das nicht, sie bezeichnet das Ergebnis auf Twitter als „absolut enttäuschend“ – und ist damit nicht alleine.

Frankfurt/Main - Die Faninteressenvertretung „Unsere Kurve“ hat die beschlossene Verteilung der Fernsehgelder im Fußball ab der Saison 2021/22 kritisiert. „Kurzfristige Coronahilfe, Zementierung der Unterschiede, Bonbons im Prozentbereich. Sieht so der Einstieg in Reformen aus?“, schrieb „Unsere Kurve“ bei Twitter. Das präsentierte Ergebnis des DFL-Präsidiums sei „absolut enttäuschend“.

Die Deutsche Fußball Liga hatte am Montag eine etwas gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder unter den 36 Clubs der Bundesliga und der 2. Liga beschlossen. Basis für die Ausschüttung aus der Vermarktung der nationalen Medienrechte in den Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 ist ein neues Vier-Säulen-Modell.

Lesen Sie hier aus unserem Plus-Angebot: Kommentar zur Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga

„Wir können keine substanziellen Veränderungen erkennen“, schrieb „Unsere Kurve“. „Das Leistungs- und Vermarktungsprinzip ist weiterhin vorherrschend und bestehende Unterschiede werden zementiert.

Die marginale Erhöhung des Prozentsatzes in der Säule Gleichverteilung entpuppt sich als vorübergehende Corona-Hilfsmaßnahme, nicht als Einstieg in eine Veränderung des Gesamtsystems.“

Auch der Verein für Integrität im Profifußball „FC PlayFair“ sprach von einer verpassten Chance.

Die neue Verteilung der TV-Gelder wirkt sich auch auf den VfB Stuttgart aus.