Levi Leyh (links) blickt gebannt auf den Torschützen Robin Mack, der das Team des TSV Schmiden zum 30:24-Heimsieg führt. Foto: Maximilian Hamm

Die Handballer des TSV Schmiden um den fünffachen Torschützen Robin Mack entscheiden ihr Heimspiel gegen die recht harmlosen Gäste des TV Neuhausen in ungewohnter Atmosphäre mit 30:24 für sich.

Es war still in der Schmidener Sporthalle. Außergewöhnlich still. Nicht nur vor dem Spiel. Keine Musik, kein Wolfgang Bürkle, der die Akteure vorstellt und anschließend die Torschützen über das Mikrofon verkündet. Nur die monotone Trommel von Dennis Engelhart unterbrach gelegentlich diese Stille. Gerade einmal gut 100 Zuschauer verteilten sich am Samstagabend auf der Tribüne. Sie sahen die Handballer des TSV Schmiden und deren ungefährdeten 30:24-Erfolg in der Württemberg-Liga gegen die recht harmlosen Gäste des TV Neuhausen. Die Mannschaft um den Trainer Hagen Trostel bleibt damit einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde – als einziges Team aus Fellbach – in der Verfolgergruppe hinter dem Ligaprimus HSG Ostfildern.Markus Engelhart aus der Abteilungsleitung des TSV Schmiden führt das geringe

Der TSV Schmiden bleibt in der Verfolgergruppe hinter der HSG Ostfildern

Interesse am Auftritt der Mannschaft auch auf die Tatsache zurück, dass einen Sprungwurf entfernt der Nachbar und Ligakonkurrent TV Oeffingen ebenfalls ein Heimspiel ausgetragen hat. „Die Planung in dieser Saison war für beide Vereine nicht optimal“, sagt Markus Engelhart. Die Spieler indes ließen sich davon nicht beirren und bauten ihre positive Heimbilanz aus. Sie zeigten eine solide Vorstellung, machten nur das Nötigste, um den Gegner auf Distanz zu halten. Insgesamt war dies ein recht niveauarmes Spiel, passend zur Stimmung in der Halle. Vereinzelt applaudierten die Zuschauer, wenn Jan Magnus Riegel mal wieder eine Torchance der Gäste vereitelt hatte. Oder auch, nachdem der fünffache Torschütze Robin Mack aus dem Rückraum erfolgreich gewesen war.

Die Handballer in Schmiden und Oeffingen spielen zur gleichen Zeit daheim

„Das war ein zäher Gegner, der einen schwierigen Handball spielt“, sagte Hagen Trostel. Ein schwierig zu bespielender Gegner, der sich jedoch mit zahlreichen Fehlwürfen und weiteren technischen Fehlern zumeist selbst im Weg stand. In der zweiten Spielhälfte versuchten die Gäste sich zu wehren, stellten ihr Spielsystem um, doch die Schmidener Handballer hatten immer eine Antwort parat. „Meine größte Sorge war, dass wir die Konzentration bis zum Ende hochhalten können“, sagte Hagen Trostel nach dieser Begegnung, die mitunter einem Freizeitspiel ähnelte. Und das lag am Samstag nicht vordergründig an der ungewohnten Stille in der Schmidener Sporthalle. TSV Schmiden: Riegel, Scheiner – Fischer (5), Mack (5), Feirabend (5/5), Maurer (4/1), Gühne (3), Siebel (3), Kandic (2), Krauß (2), Leyh (1), König, Steinhilper.