Bald Vergangenheit? – US-Soldaten üben mit ihren Fahrzeugen in Deutschland, hier im westfälischen Augustdorf. Foto: dpa/Friso Gentsch

Die USA kündigen an, ihre Militärpräsenz in Deutschland zu entkernen. Warum das nicht allein Präsident Donald Trump zuzuschreiben ist, schreibt StN-Chefredakteur Christoph Reisinger in diesem Kommentar.

Stuttgart. - Das möge der US-Kongress erst verzögern und die Amerikaner im November durch die Abwahl der Regierung Trump verhüten: Was Verteidigungsminister Mark Esper für den Abzug von knapp 12 000 der rund 35 000 hierzulande stationierten Soldaten skizziert hat, käme schließlich einem massiven Bedeutungsverlust Deutschlands für Amerika gleich. Während sich ja nichtsan der überragenden Bedeutung der Vereinigten Staaten für Deutschlands Sicherheit und Wohlstand ändert – als Garantiemacht der Nato, als Hüter weltweit freier Handelswege.