Der Rasen der Spvgg Cannstatt erinnert in weiten Teilen eher an ein Sandplatz. Foto: Spvgg Cannstatt

Im Frühjahr hat die Stadt mehreren Vereinen wegen baulicher Mängel die Bewässerungsanlagen abgestellt. Die Folge: Zahlreiche Sportplätze trockneten aus. Mittlerweile wurden Reparaturen durchgeführt. Einige Klubs müssen sich aber gedulden.

Im Frühjahr hat die Stadt mehreren Fußballvereinen in der Landeshauptstadt verboten, ihre Rasenplätze zu bewässern (wir berichteten). Bei der jährlichen, routinemäßigen Wartung wurden bei einigen Anlagen technische Mängel hinsichtlich des Trinkwasserschutzes festgestellt. Der Prüfer hatte Bedenken, dass das Restwasser, welches sich noch in den Leitungen der Bewässerungsanlagen befindet, in die Hauptleitung gelangen könnte. Laut Vorschrift müsse ein Mechanismus verbaut sein, der das Rückfließen, Rückdrücken oder Rücksaugen verhindert.

Umbaumaßnahmen eingeleitet

Insgesamt waren 25 Rasenplätze von dem Verbot betroffen, die in den vergangenen Monaten mehr und mehr austrockneten. „Inzwischen können wir die überwiegende Anzahl wieder bewässern, beziehungsweise sind die entsprechenden Umbaumaßnahmen eingeleitet. Sie können bei den meisten der Plätze in den nächsten Tagen abgeschlossen werden“, sagt Stadtsprecherin Jana Steinbeck nach Rücksprache mit dem Amt für Sport und Bewegung.

„Leider gibt es Anlagen, die einer umfangreicheren Ertüchtigung bedürfen. Diese Anlagen können leider zunächst auch nicht vorübergehend in Betrieb gehen oder mittels einer mobilen Beregnungsanlage bewässert werden.“ Stand heute sind das die Anlagen der SpVgg Cannstatt, des Cannstatter Ski Clubs, der SG Weilimdorf, der Turn- und Sportvereinigung Münster und des Sportclubs Stammheim. Ebenfalls betroffen ist der TSV Mühlhausen, dessen großer Sportplatz im kommenden Jahr in ein Kunstrasen umgebaut wird. „Auch für diese Anlagen wird weiterhin nach einer möglichst schnellen Lösung gesucht“, sagt Steinbeck. „Allerdings können wir aktuell nicht sagen, bis wann hier eine Bewässerung möglich ist.“