Die Getreidemärkte sind wegen des Ukraine-Kriegs angespannt - die Preise steigen. Nun treffen sich die Agrarminister der G7-Industriestaaten in Stuttgart mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Solskyj.
Über die Folgen des Ukraine-Kriegs für die globale Ernährungssicherheit wollen die Agrarminister der großen Industriestaaten (G7) in Stuttgart sprechen. Bei dem Treffen auf Schloss Hohenheim wird nach Regierungsangaben auch der ukrainische Ressortchef Mykola Solskyj erwartet. Er wolle über die Lage in dem kriegserschütterten Land berichten. Die zweitägige Konferenz beginnt am Freitag (11.00 Uhr).
Deutschland hat in der Runde der G7 zurzeit den Vorsitz. Der Gruppe gehören neben der Bundesrepublik die USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und Japan an.
Die Themen der Konferenz
Bei dem Treffen geht es neben den weltweiten Auswirkungen des Kriegs auf die Ernährungssicherheit auch um die Folgen für die Agrarmärkte. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine, die ein großer Weizenexporteur ist, sind die internationalen Märkte angespannt. Die Preise steigen.
Der deutsche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hatte am Wochenende gesagt, von dem Stuttgarter Treffen solle ein Signal ausgehen: „Die Reihen für eine gesicherte Ernährung weltweit und für freien Handel sind geschlossen.“ Er wolle außerdem zu einem gemeinsamen Verständnis darüber kommen, dass nicht eine Krise gelöst werden könne, indem man die andere befeuere. „Klimakrise und Artensterben pausieren nicht, nur weil (Russlands Präsident Wladimir) Putin die Ukraine überfällt.“ Klimaschutz, Ernährungssicherung und Frieden müssten ein Dreiklang sein.