Die Turn- und Versammlungshalle in Steinhaldenfeld soll im Jahr 2022 saniert werden. Die Stadt ist gerade dabei, die Fachplaner und das Architekturbüro zu beauftragen, um die Vorbereitungen voranzutreiben. Foto: Iris Frey

Die Stadt Stuttgart beauftragt derzeit Fachplaner und ein Architekturbüro für die Sanierung der Turn- und Versammlungshalle. Diese soll ab Frühjahr 2022 erneuert werden.

Steinhaldenfeld - Seit vielen Jahren wird über die Sanierung der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld gesprochen. Erste Entscheidungen gab es dazu in der jüngsten Zeit. So erklärt Peter Holzer vom Hochbauamt der Stadt Stuttgart, dass im Sommer ein Architekturbüro mit der Planung beauftragt wurde. Kürzlich wurde im Ausschuss für Städtebau die Elektroplanung bewilligt. Das Projekt befinde sich nun in Planung, so Holzer.

Die Vereine in Steinhaldenfeld hoffen schon seit vielen Jahren auf die Modernisierung, auch die Siedler- und Bürgergemeinschaft Steinhaldenfeld. Deren Vorsitzender Günter Roder hat die Entwicklung der Sanierungsgeschichte genau verfolgt.

Zuerst sei es die Küche gewesen, die erneuerungsbedürftig war, dann die Kita, die sich direkt an der Turnhalle befinde. Die Elektrik verlangte eine Erneuerung. Die sanitären Anlagen waren in die Jahre gekommen. Bei der Küche habe man überlegt, ob man sie vergrößere. Auch ein zusätzlicher Gymnastikraum sei gefragt gewesen. Die Außenfassade erwies sich als Problem, das Dach erforderte eine Erneuerung wegen Undichtigkeit. Feuchtigkeit drang ein. Neue Fenster und eine Überholung der Sprechanlage waren im Gespräch. Die Kosten steigerten sich. Immer mehr Erneuerungspunkte kamen hinzu. „Letztendlich wäre mir ein Neubau lieber gewesen“, so Roder.

Er hätte sich vorgestellt, den neuen Baukörper in den Hang hineinzubauen, etwas breiter, länger und höher, damit ein wenig mehr Platz vorhanden ist in allen notwendigen Bereichen. Der Wunsch des Bürgergemeinschaftsvorsitzenden: Wenn die Turn- und Versammlungshalle saniert werde, sollen auch der Sportverein und der Gesangverein davon profitieren. Auch die Kita mit einer Toilette für 78 Kinder solle dabei nicht vergessen werden.

Nach Angaben von Holzer sieht die Planung jetzt so aus: Es gehe um eine energetische Fassadensanierung, die Erneuerung des Innenausbaus. Teilweise würden Grundrisse angepasst, um dem veränderten Bedarf der Halle gerecht zu werden. Die Halle solle barrierefrei werden. Das war auch der Helene-Schoettle-Schule stets wichtig. Die Saalküche solle für den Veranstaltungsbetrieb ausgelegt werden. Die Heiztechnik soll erneuert werden. Auch müssen voraussichtlich schadstoffhaltige Ausbaumaterialien entsorgt werden. Baulich soll die Hallensanierung im Frühjahr 2022 starten und Ende 2023 abgeschlossen sein. Eine erste überschlägige Kostenermittlung der Stadt wird auf 5,21 Millionen Euro beziffert.

Angaben zur Kindertagesstätte wurden von der Stadtverwaltung nicht gemacht. Im Jahr 2018 waren noch 3,6 Millionen Euro für die Sanierung der Turn- und Versammlungshalle Steinhaldenfeld veranschlagt worden. Immer wieder hatte Bürgermeisterin Isabell Fezer darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig das Vorhaben in Steinhaldenfeld sei.